In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Boniswil (Niedere Schule, reformiert)

IX.te Schule, zu Bonischweil. So weit sie im Kirchspiel Seengen ist; denn das obere Eke des dorfs gehört in die Pfarr Leütweil.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

die Schule zu Bonischweil ist mitten in dem 389. Einwohner (nach Seengen Kirchgenösig) enthaltenden dorf; welches eine eigene Gemeine und agentschafft aus macht. Kirch Gemeine Seengen, distrikt Lenzburg, Kanton argau.

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Jn diesem Schulbezirk sind keine, auser dem dorf gelegene Haüser oder Höfe.

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

Jn der Entfernung von 1/2 Stund ist die Schule zu Niederhallweil; und in eben dieser Entfernung die Schulen zu Leütweil, Allischweil und Seengen.

I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

wie bey Seengen.

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

der Schulmeister, wurde auf eben die weise, wie Seengen, aber von dem Landvogtey amt Lenzburg bestellt. der jezige, diesen winter zum ersten mal Schule haltende Lehrer, wurde von der VerwaltungsKammer zu Arau geordnet.

III.11.b Wie heißt er?

der Schulmeister ist Rudolf Holliger, von Bonischweil, 24. Jahre alt, dermal noch ledig, und haltet diesen winter das erste mal Schule. sein beruf und übriger Erwerb ist Baumwoll weben.

III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

die Schule wird dermal von 108. Kindern (Seenger Kilchgangs) besucht
nemlich 59. Knaben und 49. Mädchen. welche zu gesezter zeit auch die Sommerschule besuchen.
die diese Schule annoch, nach Leütweil Pfärrige. Kinder werden circa 20. seyn

III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

Schulfonds und Schulgeld ist nicht.

IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Schulfonds und Schulgeld ist nicht.

IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?

das ehmals von der Gemeine erbaute Schulhaus, auf welchem niemand wohnt, wird auch von ihr in baulichem Stand erhalten; sie lieffert auch das zur Feürung nöthige Holz.

IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

das ehmals von der Gemeine erbaute Schulhaus, auf welchem niemand wohnt, wird auch von ihr in baulichem Stand erhalten; sie lieffert auch das zur Feürung nöthige Holz.

IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

die besoldung des Lehrers ist,
von der Kirche 17 1/2 Gulden an Gelt, und 6. viertel bodenzins Kerne.
denn hatte er aus dem, nach zürich gehörig gewesenen zehnden, 10. viertel Korn Fäsen.
von der Gemeine Leutweil 10. Gulden, 10. bazen
von der Gemeine Bonischweil, von 70. bürgeren, a. 4. bazen — 18. Gulden 10. bazen

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Nota. da der Schulmeister wegen aufgehobenem zehnden, die 10. viertel KornFäsen auf lezte Martini nicht mehr empfangen, so wartet er, wie die Schulmeistern zu Seengen, auf Entschädnis. wie solches berichtlich auch an den SchulRath bemerkt worden.

Unterschrift

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