In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Schönenberg (Niedere Schule, reformiert)
14.02.1799

Antworten auf die vorgeschriebnen Fragen.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Schönenberg.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Ein Weiler

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Ja.

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Agentschaft Schönenberg.

I.1.dIn welchem Distrikt?

Distrikt Horgen.

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Canton Zürich.

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Jnnerthalb des Umkreises
der 1.ten 1/4. Stund liegen 49. Häüser
der 2.tn 1/4. Stund liegen 34. Häüser
der 3.ten 1/4. Stund liegen 13. Häüser

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

* Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 12. Schönenberg bey der Schule.
Gschwend 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 3. Gschwendmatt 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 1. Wolfbühl, ober u unter 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 7. Langwieß 1/4. Stund.
Gisenhegi 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 11. Seübad 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 2. Auw, 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 3. Vernegg 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 1. Täglischeür 1/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 7. Reyfen 1/4. Stund.
Wald 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 5. Reyh 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 2. Schwarzenbach 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 7. Sage 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 3. Gubel u: Äsch 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 2. Nußbäümen 1/2 Stund.
Weiserlen 1/2 Stund.
Müsli u: Hinterberg 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 6. Stollen u: Hüttmatt 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 15. Mülligstalden u: Külpen 1/2 Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 7. Rothenblatt u: Laubegg 1/2 Stund.
Haslaub, u: Suhner 3/4. Stund.
Anzahl der Schulkinder so daher kommen. 2. Rechberg 3/4. Stund. **

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Wättenschweilerberg 1/2. Stund
Hütten 1/2. Stund
Samstagern 3/4. Stund
Hirzel 1. Stund

I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Getruktes und Geschriebenes Lesen, Schreiben u: Rechnen.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Das ganze Jahr.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

A.B.C. Büchlein, Lehrmeister, Zeügniß, und Waser-Büchlein.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Den Kindern werden zuerst die kleinen Buchstaben, hernach die grössern, denn einsylbige Wörter, hernach zweysylbige vorgeschrieben. Jst dieß geschehen, so mache ich ihnen denn noch die größern Vorschriften.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

5. Stunden.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Ehdem das Examinator-Convent. diesmal die Verwaltungs-Kammer, nach der alten Ordnung.

III.11.bWie heißt er?

Caspar Schärer,

III.11.cWo ist er her?

Von Schönenberg.

III.11.dWie alt?

30. Jahre.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

||[Seite 2] Eine Frau. Jeztnoch keine Kinder. aber schöne Außichten deren zu bekommen: in Zeit von 4. bis 6. Jahren wenn ich das Leben habe kann ich vieleicht etwas anders melden.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

7. Monat.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Hier in der Gemeind, bey Bürger Jacob Schärer. Trieb das LeinenWeber Handwerk.

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Ja. Jch lerne bey dem B. Pfarrer Orthographie und Rechnen.

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Knaben? 30. bis 50.
Töchtern? 20. bis 30.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

Knaben? 30. bis 40.
Töchtern? 40. bis 50.

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Nein.

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Nein.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Baufällig.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Ehdem wurde es von dem Schloß Wättenschweil unterhalten.

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?

Nichts.

IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?

2. fl.

IV.16.B.dGemeindekassen?

Gemeindskaßen Wättenschweil und Schönenberg? 51. fl.
Gemeindgut Schönenberg 6. fl. 30. ß.

IV.16.B.eKirchengütern?

Kirchengut Schönenberg 10. fl. 10. ß.
Gutjahr 20. ß.
Ein Müt Kernen Ein Saum Wein Aus dem Schloß Wättenschweil.
Zwey Klafter Holz.
Aus der National-Waldung.

IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

den 14.ten Hornung 1799.
Caspar Schärer.

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