- Rüeggisberg (Niedere Schule, reformiert)
02.03.1799
Rüeggisberg Schuhle
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Ort der Schuhle Heist Rüeggisberg |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ist ein dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
gehört zur Kirchgemeind Rüeggisberg |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
distrikt Niedersefftigen |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Bern |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Vom Schuhl Bezierkt Sind entfernt im Umkreis der Nächsten Viertel stunde 35 Häüser um inerhalb des Vmkreis Des zweiten 7 Häüser |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Die zum Schuhl bezirk gehörigen dörffer sind Rüeggisberg daher Kinder 37 Mättenwiel entfernt eine viertel stunde daher Kinder 12 Tromwil eine Halbe stunde daher Kinder 3 Brüglen drey viertel stunde daher Kinder 15. Weiller Hangenbach Entfernt eine viertel stunde daher Kinder 6. Elsenholz eine Halbe stund Bärried eine Halbe stund kinder 3 Eigen eine Halbe stund Einzeler Höffe Beiseren 1/4 stund kinder 2 Grabmat 1/4 stund Saum 1/4 stund Breiten 1/2 stund Kind 1 dornh Dornacher 1/2 stund Kinder 2 Tahn 1/4 stund kinder 3 Tschahly 3/4 stund Kinder 6 Egg 1/4 stund kinder 2 Teüffenbrünen 1/4 stund Kinder 3 Teüfros 3/4 stund weid 1/2 stunde Kinder 2 botmat 1/2 kinder 2 Gersterli 1/2 stund Kind 1 Steiny 1/2 stund Höchel 3/4 stund Reidli 3/4 stund |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Die nächsten Schuhlen sind vorderfultigen entfärent drey viertelstunden Bütschel eine halbe stunde Rohrbach eine halbe stunde Hinderfultigen eine Stunde |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
es wird gelehrt Buchstabieren Lesen gedruckts und geschriebenes heidelberger Chis Catechismus einiche Psalmen und Singen derselben Schrieben |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
||[Seite 2] Schuhle wird nur im Winter gehalten wegen der Sommer Schuhle Siehe anmerkung die Schuhle fangt an um Martin und währt bis Maria verkündigung |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schuhlbücher Sind eingeführt das Namenbüchli Heidelberger Bibel und besonders das neüe Testament das Psalmenbuch |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Der Schuhlmeister Schriebt Vor |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
die Schuhle dauret Täglich 4 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Kinder Sind in Klasen abgetheilt nach alter und Fähigkeit |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Schuhlmeister ward vom Pfarrer exameniert und von den vorgesezten Bestätiget |
III.11.b | Wie heißt er? |
heist Christen Hachen |
III.11.c | Wo ist er her? |
Jst ein gemeinds bürger von Rüeggisberg |
III.11.d | Wie alt? |
ist alt 47 Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
er hat 4 Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
ist 2 Jahr Schuhlerer |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
er war imer da und baubt Seinen Eigenen Herd |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Kinder besuch dermalen überhaubt |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
hat kein Eigines Schuhlgelt Schuhlgut. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schulgelt ist nicht eingefürt |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Das Schuhlhus ist vor 10 Jahren neü gebauen worden aber bereits Sehr fählerhafft |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Vor die Erhaltung deselben müßen die hausvätter des Rüeggisbergs viertels Sorgen |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
in Geld in 12 kr. 7 batzen |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
||[Seite 3] Fleist aus dem Kirchen gut |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? |
von den Hausuatteren bekomt er dann Trinkgelt etwan 2 neüe Taler welches aber Ser Kasual ist |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Anmerkung |
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Unterschrift |
Actum den 2 Tag Mertz 1799 |