- Schwarzenmatt (Niedere Schule, reformiert)
Beantwortung der Fragen über den Zustand der Schule an hiesigem Ort
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
---|---|---|
I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Schwartzenmatt |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Es ist, ein Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Daß hiesige Kirchspiel ist in 8 Bäürten eingetheilt zu hiesigem Schulbezirk gehören die Bäürten Schwartzenmatt und Reidenbach |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
gehört zur Kirchgemeind (Agentschafft) Boltigen |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Distrikt Obersimenthal |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Kanton Oberland |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Entfernnungg der zum Schulbezirk gehörigen Häüßer Weiler und Höffe innerthalb des Umkreises der nächsten Viertelstund liegen 49 Häüßer innerthalb der 2ten Viertelstund liegen 27 Häüßer |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Schwartzenmatt am Ort selbst daher komen in die Schule 18 Kinder hinder den Reütenen 1/8 Stund 4. Häüßer kommen in die Schule 2 Kinder auf dem Schönen waßnen 1/8 Stund 1 Haus daher komen 2 Kinder im Steinen 1/8 Stund 3 Häüßer kein Kind daß Brunenhaus 1/8 Stund 1 Kind im Sigarten 1/8 Stund 2 Häüßer 2 Kinder im Bodenacher 1/8 Stund 2 Häüßer kein Kind auf dem Dächenbüll 1/8 Stund 3 Häüßer 4 Kinder im Baumacher 1/8 Stund 1 Haus 3 Kinder im Farni 1/4 Stund 3 Häüßer 1 Kind im Gorpeli 1/4 Stund 3 Häüßer 3 Kinder Reidenbach in Dorf 1/4 Stund entfernt daher komen Kinder in die Schule 9 an der Alme 1 1/2 Viertelstund 2 Häüßer kein Kind im Bifang 1 1/2 Viertelstund 1 Haus kein Kind auf dem Kapf 1/4 Stund 1 Haus 1 Kind im Studmad 1/4 Stund 1 Haus kein Kind auf dem Bleike 1/4 Stund 1 Hauß 1 Kind in der Weid 1/4 Stund 2 Häüßer kein Kind in der Bäderseiten Weid 1 1/2 Viertelstund 2 Häüßer kein Kind am Stulz 1 1/2 Viertelstund 1 Hauß 1 Kind im der Riederweid 1 1/2 Viertelstund 1 Hauß kein Kind in der Blaterstädt 1/2 Stund 2 Häüßer 2 Kinder |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
||[Seite 2] Boltigen 1/2 Stund Eschi 1/2 Stund Garstadt 1 Stund |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule wird gelehrt. Buchstabieren, lesen, schreiben, singen und außwendig lehrnen in denen unden anzuzeigenden Büchern in Zukunfft auch Rechnen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schulen werden von Anfangs Wintermonats bis Anfangs Aprill anhaltens gehalten und Früling und Herbst ein Tag in der Wochen |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Die eingeführten Schulbücher sind der Heidelberger und Bieler Catechismus die neüen Psalmen Hübners Bibl. Historien und das N: Testament für Leseübungen |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Vorschrifften von Frosars sind genugsame Exemplar vorhanden welche den Kindern vorgelegt werden |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schul daurt täglich 4 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind nicht in Klaßen getheilt |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der Schullehrer wurde vor diesem nach Vorschrifft der Land-schul-Ordnung bestelt letzen Früling aber von der Munizipalität |
III.11.b | Wie heißt er? |
Der Schullehrer heißt Johannes Zmos |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Schwartzenmatt Kirchhori Boltigen |
III.11.d | Wie alt? |
deßen Alter 33 Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
er hat 3 Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
er ist seit 6 jahren Schullehrer |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
vorher beschafftigte er sich mit Landbau und Vichzucht |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
andre Verrichtung hat er keine |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
im Winter Knaben 21 Mächden 29 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
im Somer keine |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
||[Seite 3] es ist einer |
IV.13.b | Wie stark ist er? |
Desen Kapital belaufft sich auf 950 kr. |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
die Einkünfften fließen aus zins tragen Capitalien welcher ehemals von Gemeinds-genoßen zusamen gelegt worden ist |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
das Schulgut ist von andern Gütern abgesöndert |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schulgäld ist keins eingefürt |
IV.15 | Schulhaus. |
zur Schwartzenmatt ist ein neües eigenes Schulhaus darfür muß die Bäürt Schwartzenmatt einzig sorgen |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
An Geld 17 kr. 12 bz. 2 xr. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Auß dem Schulgut wens hinreicht sonst wird aus andern Gemeinds gütern beygeschoßen |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |