Geographischer Zugang | Stapfer-Enquête

In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

Schönenwerd (Niedere Schule, Normalschule, katholisch)
Schönenwerd (Niedere Schule, Sonntagsschule, Normalschule, katholisch) (Eindeutige Textstellen markieren)

17.03.1799

Antwort über die Fragen der Schul

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1	Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a	Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b	Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c	Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d	In welchem Distrikt?
I.1.e	In welchen Kanton gehörig?
I.2	Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3	Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a	Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b	die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4	Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a	Ihre Namen.
I.4.b	Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5	Was wird in der Schule gelehrt?
II.6	Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7	Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8	Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9	Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10	Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11	Schullehrer.
III.11.a	Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b	Wie heißt er?
III.11.c	Wo ist er her?
III.11.d	Wie alt?
III.11.e	Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f	Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g	Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h	Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12	Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a	Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b	Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13	Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a	Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b	Wie stark ist er?
IV.13.c	Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d	Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14	Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15	Schulhaus.
IV.15.a	Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b	Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c	Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d	Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16	Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A	An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B	Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a	abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b	Schulgeldern?
IV.16.B.c	Stiftungen?
IV.16.B.d	Gemeindekassen?
IV.16.B.e	Kirchengütern?
IV.16.B.f	Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g	Liegenden Gründen?
IV.16.B.h	Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
	Schlussbemerkungen des Schreibers
	Unterschrift	Geben den 17 Tag Merz Urs Rüthi Schulmeister in Schönenwerth 1799
Fliesstextantworten
Lokal	Jn der Gemein Schönenwerth ist die Schul und ist Ein dorf und hat 68 Häüser gehört under die Agentschaft Schönenwerth in die Pfarey Grezenbach in das Districk Olten in den Kanton Solothurn Schulkinder in der Gemein Schönenwerth Yoseph gruober Yoseph bali Claus gruober Yoseph Altermath Yacob Altermath Fratz joseph baldenweg Yoseph studer Yoseph kämter Yacob kuon Yoseph Rüthi Victor Von arx Grita Von arx Magtlena schencker Magtlena bali Anamaria kuon Magtlena steinman Anamaria Rüthi Magtlena Rüthi Anamaria herzog Anamaria solland Anamaria kuon Hellena Mösch Anamaria gruober Anamaria Altermath Anamanaria kuon Eelisabet Näf Ebenberg hat 12 Häüser Gehören zur Agentschaft zu Schönenwerth und haben Eine halbe stund in die schul und ist Ein hof gehört in die pfarey grezenbach in das Districk Olten in Kanton Solothurn auch in die Schul zu Sönenwerth Schul Kinder ab Ebenberg Victor huober Yacob huober Claus huober Luntzi huober Claus huober Anamaria huober Webers Anamaria huober Michels Anamaria huober jacob \|\|[Seite 2] Wöschnau hat 9 Häüser ist Ein hof gehört in die schul und Agentschaft zu Schönenwerth in das Districk Olten Kanton Solothurn in die pfarey grezenbach und haben Eine halbe stund in die schule Schul Kinder Claus Huofschmid Elisabeth sigli Anamaria grollimund
Unterricht	Es Sind Von allen drey orten 37 Kinder die Täglich in die Schul komen die schul daurt Täglich 6 stund und fangt an zu Marti bis Ostern daurt die schul in Somer ist kein schul als an Sontag Ein stund in der schul wird gelehrt das Manen büöchlein und das Läsbüöchlein so von der schul Kommison Vor geschriben ist die Vorschrift nach der Mormal wie sie von der Schul Kommison zu jeder zeit befollen die Kinder lehren nach dem auch briefen die Kinder sind in klasen getheilt
Personal	Beruf des Schulmeister die Gemein hat bis her der bestelt auf gut heisen der schul Kommison das alter des Schulmeister ist 36 Jahr und bin 4 Jahr Schulmeister hab nebst den kein anbt als mein profesion Ein Strünpfweber war Vorher auch zu haus hab auch Eine frau und 4 kinder und auch Arm Mein Nahmen ist Urs Rüthi war auch zu den in der Gemein Schönenwerth burger und dort gebohren worden
Oekonomie	Bezahung Von der Gemein Schönenwerth hab ich 8. gl. Von Gemein gut Mer Von der pfarey Grezenbach 4 gl. Kirchen gut Mer von von Ebenberg und Woschuan von haus Vätern zu samen gelegtes gelt 2 gl. Mehr von jeden kind in der Wuchen 2 kreüzer das ist \|\|[Seite 3] die ganze bezahlung was ich hab land hab ich Ein halben Vierling zur schul und sonst nichts holz frucht Wein Kapitalle so hab ich nichts dergleichen mein bezahlung in allen ist in gelt 14 gl. und sonst nichts als das ob gemelte land ist allso ein sehr schlechter lohn für Ein Man der Ein haus haltung hat und Arm ist fast unmöglich sich durch zu bringen weil ich die beste zeit mus in der schul seyn und sonst fast nichts Verdienen kam. Schulhaus Gehört der gemein Schönenwerth ist aber nur Eine stube dar in ist auch alt auch baufälig der schulmeister ist nit drin Er habt selbst Ein haus es kan auch Niemand in schulhaus seyn weil nur Eine stube ist