Schaffhausen (Transkription Nr. 1034)
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- Schaffhausen, Collegium Humanitatis, zweite Klasse (Höhere Schule/Lateinschule, reformiert)
2te Classe
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Schaffhausen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Religion, Moral, deütsche und latein. Sprachlehren; Übersetzen aus dem Lateinischen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Sommer und Winter hindurch werden die Schulen gehalten. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Gedikens lat. Lesebuch; Elementa Grammat. lat: Turici 1790.; Winterth. deütsches Lesebuch und der Heidelbergische Katechismus, für den gewiße Leüte eine gantz besondere Vorliebe hatten. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Richtete man sich nach dem vor etwa 16 Jahren entworffenen Schulplan. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Taglich 4 Stunden; am donnerstag aber nur 1 und Samstag's 2. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Das Gymnasium ist in 6 Klaßen eingetheilt, wovon die Meinigen die 2te ist. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der Schulrath und dann der kl. Rath. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Pfarrer Georg Jakob deggeller. |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Schaffhausen. |
III.11.d | Wie alt? |
36 Jahre. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Ja! und 4 Kinder. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
4 ½ Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Die Vorbereitungs-Studien vollendete er auf der Universität zu Halle; nach abgeleg tem Examen wurde er Hauslehrer bei dem vormaligen B. Pfr. Heß, in Tallweyl, am Zürcher- See. Von dort erhielt er einen Ruf nach Frauenfeld, als Provisor der lat. und franzosischen Schule, der er 8 Jahre lang vorstand. Jm Herbst, des Jahrs 1794 wurde er als Lehrer am Gymnasium, in seiner Vaterstadt, angestellt. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Privat-Lektionen in Latein: und vorzüglich im Französischen, das sein Lieblingsstudium ist. Außerdem eine sehr entbehrliche Predigt am Münster, wo ihn aber die Reihe nur alle 4 Woche trift. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Hängt völlig von den Frühlings-Promotionen ab. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Aus dem Kloster aller Heiligen. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Aus dem Kloster aller Heiligen. |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Keines. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Hat der B. Rector Altdorfer höchst wahrscheinlich beantwortet. — Übrigens hat er ein Pfrundhaus. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
130 fl. 28 xr. Korn 15 Mtt. Roggen 5 Mtt. Wein 10 Saum. Holz 15 Klafter Frohnholz. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
aus dem Kloster Allerheiligen. Korn und Wein, aus abgeschaften Grundzinsen und Zehenden. |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Schaffhausen den 14ten Merz 1799. B. Georg Jakob deggeller Pfarrer. |