Vinelz (Transkription Nr. 851)
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- Vinelz (Niedere Schule, reformiert)
FREYHEIT. GLEICHHEIT.
Antwort über den Zustand der Schul zu VINELZ.
| I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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| I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | |
| I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Vienelz ist ein Dorff, |
| I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | es ist eine eigene Gemeinde, |
| I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Die Kirche und der Agent sind im Dorff Vinelz, |
| I.1.d | In welchem Distrikt? | es gehört zum Districkt Seeland, |
| I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | es gehört zum Kanton Bern, |
| I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | es gehören zu der Schul Vienelz zwey höff, |
| I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
| I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | sie sind jeder eine Viertelstund von der Schul entfernt |
| I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | aus dem obern Hoff kommen 2. Kinder, aus dem untern keins |
| I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
| I.4.a | Ihre Namen. | 4. Die entfernung der benachbarten Schulen einer Stund im Umkreys |
| I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
| II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | Die Kinder sind in drey klaßen abgetheilt, |
| II. Unterricht. | ||
| II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | in der Schul wird gelehrnt, als, Lesen, Der Heidelberger Catechismus auswendig, singen, Schreiben, Rechnen, |
| II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | Die Schul wird nur im Winter gehalten, vom 11.ten Wintermonat bis den 25ten Merz |
| II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | es sind Schul-Bücher eingführt nemlich, Testament, Kinderbibel, sonst genant Historien Buch, |
| II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | |
| II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | Die Schul währt Täglich Vormittag von 8. bis 11. uhr Nachmittag von 1. bis 4. uhr, |
| III. Personal-Verhältnisse. | ||
| III.11 | Schullehrer. | |
| III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | Der Amtmann, {und der Pfarer} und die welche in gegenwart der ||[Seite 2] Vorgesezten der Gemeind das Examen mit den Canditaten hielt und ihre Tüchtigkeit Prüfte, {haben bis dahin den Schulmeister bestelt,} |
| III.11.b | Wie heißt er? | er heißt Peter Grimm, |
| III.11.c | Wo ist er her? | er ist von Lüscherz, |
| III.11.d | Wie alt? | er ist 22. Jahr alt, |
| III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | er hat kein Familie als die Mutter, |
| III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | er ist 6. Jahr Schullehrer, vorher 4. Jahr zu Bühl ein Jahr zu Teüfelen beyde Dörffer im Distrikt Seeland, jezt zu Vinelz seit den 11.ten Wintermonat 1798 vorher ist mein Vatter 19. Jahr zu Lüscherz Schullehrer gewesen, |
| III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | |
| III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
| III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | es besuchen die Schul überal 72 Kinder. |
| III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | im Winter Knaben 30. Mädchen 42. |
| III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | im Sommer ist alle Wochen 2 Tag Schul, |
| IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
| IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
| IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
| IV.13.b | Wie stark ist er? | |
| IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | die Einkünffte fließen her, Theils von der alten Regierung aus dem Schloß Erlach, Theils von den Bürger der Gemeind, |
| IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
| IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
| IV.15 | Schulhaus. | |
| IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | der Zustand des Schulhauses ist inwendig eine neue Reparation vonnöthen, |
| IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | es ist nur ein Schulstube, und ein Wohnstube, es ist ein Stock, |
| IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
| IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | für die Schulwohnung sorgt die Gemeind, |
| IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
| IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | das Einkommen des Schullehrers ist an Gelt 8. kr. 22. bz. an Getreid Mischelkorn 56. Mäß, Holz zur Nothdurft aus der Gemeinds-Kaße wird der Sommer Schullohn bezahlt nemlich 4. kr. ||[Seite 3] von den obgeschribenen 8. kr. werden 2. kr. und die übrigen 22. bz. von den Hauß-Vätter erlegt, |
| IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
| IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
| IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
| IV.16.B.c | Stiftungen? | |
| IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
| IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
| IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
| IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
| IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
| Bemerkungen | ||
| Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
| Unterschrift | Gruß und Hochachtung | |