Lüchingen (Transkription Nr. 1221)
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- Lüchingen (Niedere Schule, reformiert)
Beantwortung der Fragen Über den zustand der Schulen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
LEUCHINGEN, Reformiert. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst ein Dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Kirchgenößig auf Martbach |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Gehört zur Agentschaft Altstetten. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
zum Distrikt ober Rheinthal |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
zum Kanton Säntis |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. Jnnerhalb des Umkreises einer viertel Stunde liegen alle Schulgenößigen Haüser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Weiler, Höfe, sind keine |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Altstetten — Martbach — Rebstein — Balgach |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
Altstetten 1/2 Martbach 1/4 Rebstein 1/2 Balgach 3/4 St: |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule wird Gelehrt, 1 Gedruktes und geschriebenes {Lesen} Schreiben und Singen; Ferner werden die Hauptfragen des Catechismus auswendig Gelernt nebst Biblischen Sprüchen, und Psalmen, und Liedern |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schule wird Hauptsächlich nur im Winter gehalten, und Anfangs Frühlings, von Martinj bis Osteren, |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Nebst Namenbüchlein, und Schulmeister, und das N: Testament, auch das Waserische Schulbüchlein, Biblische Geschichten und ersten Unterricht der Religion für Schulkinder. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
||[Seite 2] Vorschriften werden von dem Schulmeister den Kindern so lange gemacht, bis diese eine Fertigkeit im Schreiben haben, |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
die Schule dauert Täglich, 3 St: vor Mittag und 3 Stund Nachmittag. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Ohne Claßen. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Wird auf erfolgtes Anmelden von den Schulgenoßen in Gegenwart des Pfarers durch das Mehr erwehlt. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Hans Jacob Beüttel |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Leüchingen |
III.11.d | Wie alt? |
46. Jahr alt. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
hat Weib und 4 Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Jst schon 21 Jahr Schulmeister |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
War immer in der Gemeine geblieben, und hat sich mit dem Feldbau Beschäftiget, |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
den er auch jezo noch neben seinen Schulgeschäften treibt. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Schulkinder überhaupt 44. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Jm Winter Knaben 24 Mädchen 20. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Somer gehen keine |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
ist vorhanden |
IV.13.b | Wie stark ist er? |
Stark. fl. 1200. an Capitalien |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Seine Einkünften fließen so wohl von zinsen als Legaten |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
||[Seite 3] Besteht für sich. |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Jst eine Frejschule. |
IV.15 | Schulhaus. |
Schulhaus ist keines; der Schulpfleger muß alle Jahre sich um eine Stube im dorf umsehen, für die er Gewöhnlich. 5-6. fl. zahlt. |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Schulhaus ist keines; der Schulpfleger muß alle Jahre sich um eine Stube im dorf umsehen, für die er Gewöhnlich. 5-6. fl. zahlt. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
er hat Wöchentlich fl. 1. 36 xr. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |