Erlach (Transkription Nr. 850)
|
|
|
|||||||||||||||||||||||||
- Erlach, Untere Schule (Niedere Schule, reformiert)
17.02.1799
Freyheit Gleichheit
Antworten auf die Fragen über den Zustand der Schulen der Kirch-Gemeind Erlach.
Eingerichtet nach dem gleichen Entwurff und Ordnung der Fragen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
---|---|---|
I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Zu Erlach. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst eine Municipal-Stadt. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Jst eine eigene Gemeind. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Der Kirch und Agentenschafft Erlach. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Deß Districts Seeland. Canton Bern. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
85 Häüser bey einander. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Dörfer und Höfe gehören keine darzu |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Tschugg 1/2 Vinelz 1/4 Jns 1 Stund weit |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Unteren oder Teüschen Schul. Die Kinder lehrnen buchstabiren, Leßen, Schreiben |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schul wird im Winter und Sommer gehalten |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher. Heidelb: Catechismus, Kleines unterweißungsbüchlein verfäßet für die unteren Schulen zu Bern, 6 Capitels in 32. 80: seithen, Lampens Gnadenbuns, Psalmen und Kinder Bibel. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Der Schulmeister lehrt die Kinder schreiben. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Vormitag 2 und Nachmittag 2 stund. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Classen sind abc buchstabiren, Leßen, auswendig lehrnen alles in gleicher Stuben und Gleichen Stunden. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Die Hauväter durch das Mehr der Stimmen. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Samuel Sigeri von Erlach, 18 jahr alt, Ledig erwehlt 1798 |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
ein Schneider, gienge nie von hier fort, bauwet seine Reben |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
An der Zahl Knaben 40 Mädchen 40 |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm ||[Seite 2] Jm Somer werden vielle Kinder aus der Schul zur Reb-Arbeit genohmen |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Kein eigentliches Schul-Guth, das Armen und Kirchen Guth steürt, an den Schul-Lohn, und die Stadt. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Kein eigentliches Schul-Guth, das Armen und Kirchen Guth steürt, an den Schul-Lohn, und die Stadt. |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schulgelt, (premia) für die Schul Kinder sind Keine als im Früehjahr schenkt die Stadt jedem etwas am Schul Examen von 1 bz biß 9 bz. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Das Schulhaus gehört der Stadt, alt, in gutem Stand hat eine eigene Schulstuben, artiges genugsames Losement. für eine Haushaltung Franco für den Schulmeister. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
An Gelt Frohnfastlich 20 kr. Getreid jährlich 24 Mäß Mischelkorn und 8 Mäß Haber, an Wein 100 Maß, Holz 2 Klafter eychernes und 160 große Wedele |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Erlach den 17 Hornung 1799 Samuel Sigeri Schulmeister. |