Geristein (Transkription Nr. 1090)

Schulort: Geristein
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1430, fol. 79-80v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Bern
Distrikt 1799: Bern-Land
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Bern
Kanton 2015: Bern
Gemeinde 2015: Bolligen
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

LOCAL VERHELTNISSE UND BERICHT

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Namen deß Orts wo die Schul ist Gerenstein ist ein auf hüglen und gründen zerstreütes Dorff oder Höffe, Gehört zur, Gemeind Bollingen, zum District Bern zum Kanton Bern

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?

Namen deß Orts wo die Schul ist Gerenstein ist ein auf hüglen und gründen zerstreütes Dorff oder Höffe, Gehört zur, Gemeind Bollingen, zum District Bern zum Kanton Bern

I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Empfernung der zum Schulbezierk Gehörigen Heüßer in der ersten viertelstund stehen häußer in der 2ten heüßer und no necher

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Namen der zum Schul gehörigen örter Luzeren ist einen viertel stund Empfert und sind 3 heüßer und Schiken 8 Kinder Harnisthut 1 Hauß 1 viertel stund Empfernt, schikt 2 Kinder Bantigen thal 5 Heüßer, Empfernt die weitesten 1 halb stund und noch necher und schiken 13 Kinder Rothen Egg 2 Heüßer Enpfernt 1 halb stund schiken 1 Kind Moß Eg 2 Heüßer Empfernt 1 4tel stund 1 Kind Rindhalden 4 Heüßer Empfernt 1 halb stund schiken 10 Kinder Der Hoff Beristem hat zerstreüte Heüßer 14 sind Empfernt 1 viertel stund andere necher 35 Kinder

I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

Empfernung von anderen Schulen Krauchthl 1 stund Bolingen ein stund

I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

in der Schul Lehrnt mann die Buchstaben kennen buchstabieren Leßen und bäten Singen Schreiben Geschriebes leßen und ußwendig Lehrnen, der Heydelbergesche Chatechißmuß Heübnern Historen nachdem Psamen so Viel, nach dem die Kinder Gaben haben, und über den anderen Sontag wird Kindeler {gehalt} {noch mitwoch und fritag, rebedieren und Chatechißieren}

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Die winter Schul fangt Gemeinlich an, Anfangs Nouember und wehret bis 25 Martius und sind Morgens 2 stund und nachmittags 2 stund,

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

{Bücher sind da abc buch Chatechißmo Psalm Bibel und anderemehr}

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Die winter Schul fangt Gemeinlich an, Anfangs Nouember und wehret bis 25 Martius und sind Morgens 2 stund und nachmittags 2 stund,

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Der Schulmeister wird von Herren mit Pfarer mit zutun Der anderen Vorgesezten nach gehaltenem Examen bestetiget

III.11.b Wie heißt er?

||[Seite 2] Schulmeister Niklaus Gosteli Auf dem Geristein Alda Burger ist alt 57 Jahr, hat ein Weib, und 4 Kinder, ist sinth 20 Jahren Schulmeister, hat ein Dauner Gschikli Kann sonst nichts keinen profeßion alß die Land arbeyt

III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)

überhaubt Besuchen die Schulkinder die Schul im Winter Knaben, 37, Mäglin 28,

III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

Jst keine Schulstifftung da, sonderen wird von der Gemeid Bollingen bezahlt aus dem Kirchen gut bezalt,

IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

kein Schulgelt

IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?

Schulhauß daß Elendeste und unbegemste
Der Schulmeister wohnt nicht selber darinnen sonderen die Baursame auf dem Geristein haben einen haußen beziechen den haußzinß sie sollen aber daßelbige in ehren halten und beholzen

IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

Schulhauß daß Elendeste und unbegemste
Der Schulmeister wohnt nicht selber darinnen sonderen die Baursame auf dem Geristein haben einen haußen beziechen den haußzinß sie sollen aber daßelbige in ehren halten und beholzen

IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Daß einkomen deß Schulmeisters, wird von dem Kirchengut der Gemeind Bollingen, an gelt Bezalt, 12 kr. 17 bz. 2 xr. und sollen bezahlen die Baursame von dem Schulhaus zins 3 kr. und sonst nichts mehr

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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