Wettswil am Albis (Transkription Nr. 1308)
|
|
|
|||||||||||||||||||||||||
- Wettswil am Albis (Niedere Schule, reformiert)
- Wettswil am Albis (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Wettswil am Albis (Niedere Schule, Singschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
19.02.1799
BEANTWORTUNG, ÜBER DEN Zustand der der Schule Wetschweil.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
---|---|---|
I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Wetschweil |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst ein eigen Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Jst eine eigne Gemeind |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Gehört zur Kirchen Gemeinde, u. Agentschafft. Stalliken |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Gehört zum, Distrikt Metmensteten |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Gehört zum Canton Zürich |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Es gehören zu disem Schulbezirck. 32. Haüser, welche im Umfang etwann eine hlb, Viertl. Stund. ausmachen |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Zu disem Schul-bezirk, gehören keine Nebenthöff |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Benachbarte Schulen sind, eine Stunde im Umkreis Stallikon Bonsteten Birmenstorf u. Esch |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Es wird in der Schul gelehrt Gedruktes, u. Geschribenes Lesen. u. Schreiben. u. Singen u. auch etwas Rechnen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schule wird über den Winter. Von Martini Tag für Tag, bis zum April gehalten Jm Sommer in einer Woche 2. Tag: |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher sind. Namenbüchl. Lehrmstr, Zeügnus. Psalmen und Testamt Bücher |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Es werden jedem Kind, das Schreiben Lernnen wil, alle 24 — Kleine Buchstaben für gelegt, Hernach wenn es darinn geübt ist, auch die Größeren Buchstaben fürgelegt Um mit der Zeit, mit der Ortho-Graphie u. Setzung einer Schrift etwas bekant zu werden Sie werden auch angeführt, aus eigenem Denken zu schreiben. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schule dauret im Winter, Vor Mitag 2. Stund. 2/4. Nach M. 2. St 2/4. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kindr. Nammlich die Größeren in der Altag Schul sind in Klasen — eingetheilt. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 2] Schulmeister. v. Wetschweil, ist bestelt worden, von den H. E. H. Examinatoren in — Zürich |
III.11.b | Wie heißt er? |
Er Heisst Rudolf Baur: |
III.11.c | Wo ist er her? |
Woher, von Wetschweil |
III.11.d | Wie alt? |
Wie alt 54. Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Eine Familie. 3. Kinder, |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Schullehrer. Sint 1779. 19. Jahr. und 5. Monat. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
allezeit bey Haus, u so weit keinen Beruf. als etwas auf den Güteren zu arbeiten |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Neben dem Lehramt keine Verrichtungen als wie oben benant wurden |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Schulkinder Altag |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
von den obigen altag Schüller gehen in die Sommer Schul etwann 15 Knaben |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
ist nichts |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Keins |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Deßen zustand Neü ist Anno 1783 neü erbauen. Samt ? einer Uhr u. Glöglein |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
E, E Gemeind, Sorget, und unterhaltets im Baulichen Stand Schulmstr wohnet nicht darinn |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
|[Seite 3] Daß Einkommen Jst sint villen Jahren — v. der Gemeind also bestimt Für die Woche über den Winter, von der Repetier, u. Altag Schul zu geben 1. fl. u 10 ß. Sage 1. Gulden und 10. schilling. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? |
|[Seite 3] Daß Einkommen Jst sint villen Jahren — v. der Gemeind also bestimt Für die Woche über den Winter, von der Repetier, u. Altag Schul zu geben 1. fl. u 10 ß. Sage 1. Gulden und 10. schilling. |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? |
|[Seite 3] Daß Einkommen Jst sint villen Jahren — v. der Gemeind also bestimt Für die Woche über den Winter, von der Repetier, u. Altag Schul zu geben 1. fl. u 10 ß. Sage 1. Gulden und 10. schilling. |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Die an mich gelangten Fragen hab ich beantwortet. und dem würdigen Bürger Agent Baur übergeben |
|
Unterschrift |
den 19. Febr 1799: Bürger. Schulmstr Baur in Wetschweil. |