Riedikon (Transkription Nr. 623)
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- Riedikon (Niedere Schule, reformiert)
- Riedikon (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Riedikon (Niedere Schule, Sonntagsschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Riedikon (Niedere Schule, Nachtschule, Singschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
01.03.1799
Freyheit Gleichheit
Beantwortung, der fragen, über den Zustand der Schulen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Riedtikon |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst ein dorf, |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
eine Eigene gemeind |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
gehört in die Kirchen gemeine, und Agentschafft Uster, |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
im District Uster |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
im Canton Zürich |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
diße ligen nahe Bey samen, |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
a, Ziegelhüten unweit vom dorf, schickt in die altägliche Schul 3, Kinder, und in die Repitierschul 3 Kinder |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Auf Uster eine Starke viertelstund, |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
a, Lesen, getruktes und geschribenes |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
||[Seite 2] a, die Schul wird nur im winter gehalten von Martini, bis end merzens, |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
b Namenbüchli, lehrmeister, Zeügnus, Psalmenbuch, Testament etc. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Nach der vorschrifft des schulmeisters, |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Vormitag 3. Stund, Nach mitag 3 Stund, |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
in 5. Claßen, die jennigen so geschribenes lehren und Schreiben, Sagen auch im Testament auf |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
die Examinatoren in Zürich, durch schrifftliche Beyhülf des Pfarrers, |
III.11.b | Wie heißt er? |
und heist, Hs. Jacob Hürliman |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Riedtikon |
III.11.d | Wie alt? |
34. Jahr alt, |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Eine frau und 3. Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
und ist im Herbstmonat 1797, Jn Zürich Examiniert und Zum Schulmeister gemacht worden, |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
war alzeit, Zu Riedtikon, somers Zeit meistens auf den gütteren, |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
winters Zeit arbeitet er neben den schulstunden, unterschidenliches in der Stuben |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Knaben 16 Mädchen 8 Suma 24 altägliche Schuler |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Weis ich Keinen |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
auch Keins |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Hier ist Keins, sonder ich mus selbige in meiner Eigenen Wohnstuben Halten |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
||[Seite 3] a Von der Kirchen Uster, 1 1/2 Vrt. Kernen, 2. lb. geld welches ich aber noch ein Be komen Habe, |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Und dann habe ich Schon ville Jahr (weil der verstorbene schulmeister nicht rechnen noch Singen könte) Noch über Sommer, alle Sontag morgens vor der Predig, Eine schul gehabt, mit denen welche lust haten, Zum Rechnen schreiben und lesen, und dann Sontag abends, nach der Kinderlehr, widrum mit lesen, Unterricht in dem Catechismus und Singen, So das auch Kinder aus Anderen gemeinden dise Sontag schulen Besuchten Von jedem Kind bezoge ich über den ganzen Somer an lohn 4. ß. |
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Unterschrift |
Riedtikon den 1.ten. Merz 1799 |