Wangen an der Aare (Transkription Nr. 957)
|
|
|
|||||||||||||||||||||||||
- Wangen an der Aare (Niedere Schule, reformiert)
06.03.1799
BEANTWORTUNG
des Schullehrer SAMUEL OBRECHT'S von Wangen der über den Zustand der dasigen Schule an ihne gethannen FRAGSTÜKEN.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
---|---|---|
I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | |
III.11.b | Wie heißt er? | |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Actum Wangen den 6. Merz 1799. P: Sam: Obrecht als Schullehrer. |
|
Fliesstextantworten | ||
Lokal |
Zu Wangen in dem Städchen, als dem Ort der Kirchgemeine, und Agentschafft, und dem Hauptort des Distrikts, im Canton Bern, ist der eigentliche Schulsaz, so wohl für da, als die auf eine kleine 4tel. Stund davon entfernten Hööfe, Unterholz, Hofuhren, Breite, und Mühlefeld, ferners einen dito der Schachen, und die Gemeinde Wangenried auf eine halbe Stunde entlegen. |
|
Unterricht |
||[Seite 2] Derselbe bezieht sich bloßerdingen auf die Religion usw. dafür bißhiehin eine Winter, und des Sommers jede Woche 2. Tage eine Sommer-Schule in Übung gewesen Bücher sind keine eigene, als die dazu erforderlichen sind, und von der Jugend angeschaft werden. Zur Vorschrift dann wird hauptsächlich diejenige von Br. Roschi selig zur Hand gezogen, übrigens daurt die Schule täglich 6. Stund, und die Kinder sind in Claßen eingetheilt. |
|
Personal |
Der Schullehrer ist biß dato auf vorgegangenes Examen durch den Br. Religionslehrer, dem Amtmann vorgeschlagen, und von diesem bestätiget worden, so auch der hier unterschriebene, der von hier gebürtig, 27. Jahr alt, und frisch verheirathet ist, der circa 1. 1/2 Jahr diesem Beruf vorgestanden sich vorher bei Hause theils seinem Landbau, theils als Schumacher seiner Profession gewiedmet, und dato in der Zwischenzeit auch keine andere Verrichtung hat. Schulkinder die, die Schule besuchen, können gezählt werden, |
|
Oekonomie |
||[Seite 3] Schulfond ist keiner vorhanden. Schulgeld dann, giebt die Bürgerschaft jährlichen aus ihrem gemeinen Guth: |