Bolligen (Transkription Nr. 1088)
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- Bolligen (Niedere Schule, reformiert)
05.03.1799
BERICHT!
Über den Zustand der Gemeind Bollingen,
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Die Schul ist zu Bollingen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst ein Dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Jst ein Eigene Kirch-Gemeind Agentschafft. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
gehört in den District und |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Bern. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Jnerthalb deß Umkreißes der nächsten 4tel stund Liegen zu gedachter Schule gehörige Dorfschafften als BOLLINGEN hat Häüser 14. Kinder 40. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Jm Umkreis einer stund sind die Schulen, Ostermundigen, Fehrenberg, und Gehristein, |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schul wird gelehrt Lesen, auswendig gelehrt Schreiben, Rechnen, und nach Maasgab der Kinder Fähigkeit, Wochentlich 2. mahl in den anfangsgründen Cattechisiert, auch gesungen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schul wird gehalten im Winter Von anfangs Novembr: bis Ends Martj, auch alle Sontage Kinderlehr Die Sommer Schul dann ausgenommen die Ernnd und Herbst Urlaub, von anfangs April, bis End Octobr: |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher befinden sich nebst der Bibel, Der Heidelberger Cattechismus, Psalm A: N: Hübners historien |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Es wird Von dem Schullehrer nach Maasgab den Lehrling Vorgeschrieben. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Und währet oder dauret die Schul täglich 4. stund, |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind in 5. Classen abgetheilt. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 3] Der Schullehrer ist Von den Vorgesetzten der Gemeind ernennt, und von dem Pfarrer bestätigt, |
III.11.b | Wie heißt er? |
Heißt Christian Kurtz, |
III.11.c | Wo ist er her? |
Von Utzingen Kirch Gemeind Vechingen, |
III.11.d | Wie alt? |
Alt 63. Jahr, |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Hat 1. Weib, 1. Sohn 1. Sohns Frau, |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Jst 2. Jahr alda Schul Lehrer, |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Jst vorher zu Vechingen 18. zu Worb 3. und zu Utzingen 17. Jahre Schullehrer gewesen, Jst ohne weiteren Beruf. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Hat gegenwärtig neben dem Lehrammt keine Verrichtung. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Anzahl der Lehrkinden Überhaubt 180. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Als im Winter Knaben 95. Mägdlin 85. so auch im Sommer. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schul fond oder Stift ist keinen. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schulgelt aber Jst Von jedem Landsaßenkind erhoben 7. bz. 2. xr. Von Dera Cammer. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Es ist ein Eigend Schulhaus worfür d: Gemeind sorget, |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Es ist ein Eigend Schulhaus worfür d: Gemeind sorget, |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
||[Seite 4] An Dinkers Müt 7. für den Winter. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Geben den 5ten Marty 1799. |