Tobel (Transkription Nr. 1292)
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- Tobel (Niedere Schule, reformiert)
ver Antwortung über Volgende 16 Fragen,
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
der Ort heisset Tobel, und ist ein Flecken in der gemeinde und Agentschaft Lutzenberg pfärig Gen thal, und gehört in Districkt Wald, und in Canton Säntis, |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
bey uns haben wir 3 Hauß. die eine Viertel stund Entfernt sind, sonst ist der gantz Flecken bey einanderen, und sind häüsser 26. Hauß Haltung 32: |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Wienacht hat eine Eygene Schuhle, ist von Tobel 1 1/2 Viert stund, und ist eine Dorffschafft ||[Seite 2] in Einem nicht großen Umfang, |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
bey Uns der Kleine und Große Catechißmy, wie auch im Testament und Zeügnuß Buch zuleßen, und auch die Schönste Sprüche von Dißem Ausßwe. ||[Seite 4] zulerhrnen, wie auch in Anderen Bücheren, und Dann das geschrib. zuleßen, und Dann Psalmen zusingen, und Dann Rechnen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Jm Anfang Winter M: nihmt Jhren Anfang und Dauret ohne under Bruch 32 Wochen, hernoch Etlichewochen Eintheilen den Sommer hindurch, Damit die Kinder nicht Valles vergeßen, biß die Schuhl wider Angeht. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schuhl Bücher sind Eingeführt wie im Vorigen wie im 5 steht Zusehen |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
der Schulm. Machet vorschriftten ||[Seite 5] führt den Anfängeren die Hand Zum A b c Schriben, hernoch Mach ich Jhnen Kleine Sprüche vor und Dann Große Sprüche auß der Bibel, und dann {auß} wendig Schriben |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
6 stund 3 Vor und 3 NachMittag |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Nein |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
die Einwohner Dißes Orths mit Mehr heit der stimmen, Zuvor Muß sich der Schuhl Diener bey dem Pfahrer Anmelden und um die Erlaubnuß bitten |
III.11.b | Wie heißt er? |
Johannes Tobler |
III.11.c | Wo ist er her? |
von hiesigem Ort Tobl |
III.11.d | Wie alt? |
||[Seite 6] 60 Jahr alt |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
eind Kind |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
32 Jahr lang |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Jch war vorher bey Meinen Elteren, und hab Müßen auf den Gütteren Arbeitten u: weben |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Ja auf den gut und Reben Arbeiten |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
30 bis 36 |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Etwann 4150 fl. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
||[Seite 7] die Einkünftten sind gefloßen von Unseren Sälig verstorbenen vor Elteren, ist gestifft worden Jm Jahr 1688 und seythero ist noch {u.} noch vergabet worden und durch treüe Haußhalter Verwaltet Worden |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
Nein, |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Ja Man gibt den Kinderen Einen Osteren Batzen |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Schuhl Hauß haben wir Keins, sondern wir Müßen Allezeit um eine Schuhlstuben sehen, doch haben wir sie wohl bekommen, mit Mehrem oder Minderem Lohn, wir haben auch Schon wochentlich Müßen 15 xr. geben |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
||[Seite 8] Einkommen des Schuhl Lehrers an Bahrem geld wochentlich 2 fl. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
von deren St stifttungen fl. 1688 ist vergabet worden und Zusommen gelegt, von denen Vor Elteren und seyt deme sind Guthertzige Leüthe gewesen und haben vergabet, und vor Dißen war der Schuhl Lohn 1 fl. 30 xr. und ein Trinkgeltli |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? |
von deren St stifttungen fl. 1688 ist vergabet worden und Zusommen gelegt, von denen Vor Elteren und seyt deme sind Guthertzige Leüthe gewesen und haben vergabet, und vor Dißen war der Schuhl Lohn 1 fl. 30 xr. und ein Trinkgeltli |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? |
von deren St stifttungen fl. 1688 ist vergabet worden und Zusommen gelegt, von denen Vor Elteren und seyt deme sind Guthertzige Leüthe gewesen und haben vergabet, und vor Dißen war der Schuhl Lohn 1 fl. 30 xr. und ein Trinkgeltli |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |