Wynigen (Transkription Nr. 1450)
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- Wynigen (Niedere Schule, reformiert)
Beantwortung
Der Fragen Über den Zustand der Schule Wynigen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Wynigen |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ein dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Macht mit denen übrigen in der Kirchgemeind ligenden Höffen und gütteren eine Gemeind |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
gehört zuer Kirchgemein. und Agentschafft Wynigen |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Zuem distrikt Burgdorf |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Kanton Bärn |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Ynerenhalb des Umkreißes einer 1/4. stund. 36. Hüßer |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
1. das dorf selbst. kinder. 50 50 |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
a Kappelen in Hiesiger kirchgemeind entlegen. 1. stund |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Yn der Schul wirt gelehrt Buchstabieren Läsen singen und Schriben |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Schul Wirt gehalten |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
||[Seite 3] Schul bücher sind eingeführt. A. B. C. Buch Heidelbärger Catechismus Psalmen Hübners Historien. u. Testamentt |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
der Schullehrer Schribt den Kinderen selbst vor und gibt ihnen geschribene Büchly zuem abschriben übrigens wirt die ober keitliche Schul ordnung so guthmüglich bevolget |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
die Schul daurt Täglich. 4. bis. 5. stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
die Kinder sind Nicht in Klassen in getheilt |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der Schullehrer ist Bestelt Worden von dem pfarer und vorgesezten und Vom Ober Amtsman in Burgdorf bestätiget |
III.11.b | Wie heißt er? |
Er Heist Urß Christen |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Rumendingen Kirchgemeind Kirchbärg |
III.11.d | Wie alt? |
Alt. 67. yahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Er ist ein Witwer Seine Tochter Welche. 2. Kinder bej sich hat Macht ihme die Haushaltung |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Schullerer ist er Hier. 21. yahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Zuvor. 13. yahr zu Niderösch Schullerer gewesen in der yugend Lehrnte er das Wagner Handwerk |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Neben dem Lehramt in der Schul verrichtet erlichen gebäte, Ab dankungen bey Feürsbrunsten und bey Aufrichtung Neüwer Hüser Auch hielte er Bisher im Winter Alle Sontage eine kinderlehr in der Schul stuben. Und ist vorsinger in der Kirche in der zwüschen Zeit Arbeitet er Noch Auf Seinem Handwerk |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
||[Seite 4] Schul Kinder Sind in Rodel eingeschriben. 116 davon Besuchen gewöhnlich die Schul. 60. bis. 70. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben. 40 Mägtlin. 30 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Ser Wenig |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schulfand ist keinen verhanden |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schulgält ist keins ingeführt |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Schul Haus ist Noch in gutem Zustand |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
es Wirt von dem Kirchenguth in Baulichem stand erhalten |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
a Wohnung im Schulhaus |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
||[Seite 5] An Merkung |
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Unterschrift |