Uerkheim (Transkription Nr. 2098)
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- Uerkheim (Niedere Schule, reformiert)
Kirch-Gemeinde Ürkheim
Schule zu Ürkheim
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Ürkheim |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Ein dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Eine Gemeinde, mit dem zerstreüten dorf Hinderwyl |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Kirch-Gemeinde Ürkheim |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
districkt zofingen. Kanton Aargau |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
die zu dieser Schule gehörigen Haüßer, ligen im Umfang von 3/4tel Stunden |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Ürkheim das dorf 1/4 Stund. 20 Kinder |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Jm Umkreiß einer Stunde. Bottenwyl, Wittwyl, Schöfftland. Holziken, Kölliken, Safenwyl |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Buchstabieren, Lesen, Schreiben, Psalmen singen, unterweiset Sie. über die Kinderbibel. und den Heidelberger welchen Sie, wie auch einige Psalmen und Festlieder auswendig lernen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Ja. denn die Sommer schule wird nur am Samstag gehalten, wird sehr selten besucht. die Winter schulen fangen mit 16 Wintermonath an, und enden auf Mariä-verkündung |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Nahmenbüechlin, Heidelberger, Kinderbibel, Psalmbuch Festlieder. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
der Schulmeister schreibt Seine eigene Schrifft vor. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Jm Winter 6 Stunden, 3 vor 3 Nachmittag. am Samstag nur 3 Stund vormittag |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Ja. Jn vier Claßen. Buchstabierende |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 2] der Pfarrer und einige vorgesezten, examinierten, die so Sich um die Schulmeister stelle bewerben, und schlugen dann den Tüchtigsten dem Ober-Amtsmann zur Bestätigung vor |
III.11.b | Wie heißt er? |
Hanß Jacob Moser. von Ürkheim. 59 Jahr Alt |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Er hat 6 Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Seit 9 Jahren |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Ward immer in Ürkheim, und ist ein Weber |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
andere Amts-verrichtungen hat Er keine |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Schulkinder in Ürkheim sind überall. 70 biß 80 |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 30 biß 35 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 8 biß 12 |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Ein Schul-Mättelj, welches jährlich etwann gl. 12 abtragt. dieser Schul Fond ist mit dem Gemeinde-Guth vereiniget Schulgelt wird keines bezahlt |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Beyde Schulhaüßer zu Ürkheim und Hinderwyl sind noch in gutem Stand, in Jedem ist nur eine Schulstube, die Schulmeister wohnen in Jhren eigenen Haüßeren, und empfangen darfür keinen besonderen Haußzinß. Beyde Schulhaüßer werden von der Gemeinde in gutem Stand erhalten |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
an Gelt. Für die Winter-Schulen gl. 23 Für die Sommer Schulen gl. 5 |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
die Quellen woraus dieses bezahlt wird. sind obiges Schul-Mättelin, und der Gemeind-Seckel |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |