Gündelhart (Transkription Nr. 231)
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- Gündelhart (Niedere Schule, katholisch)
14.04.1799
Freyheit. Gleychheit
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Gündelhart ein dorf, eine Eignige Pfarrgemeinde. Darzu gehören 3 Höff, als Hagenbuch, Helmmishausen Vnd Seelwissen, yeder Hoff eine 1/2 stund Entglegen. Zur gemeint und {aber nicht zur Pfarry} Pfarrey gehören, noch das dorff. hürhaussen, der hoff schwürtzy, das gütlein Romis. Reüthi, ein gütlein Ritbrunnen & schweickh Hoff freyhin Jedes 1/2 stund, da aber in dem Dorff gündelhart, Jst die schulle, der agent ist in Mammern 3/4 stund EntGlegen, das ort gündelhart, sambt zugehörigen. Gehört in dem Tistrickh steckhbohren, zum Cannthon Thurgeüv, |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Das dorff gündelhart, hat 16 Heüsser, Hürhaussen Hat 24 Heüsser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Schull Kinder Von gündelhart 12. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Teüsch Lessen, schreiben und die SpecisRechnung. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
||[Seite 2] Die {schullen} werden Gehalten von Martiny Bis mitel Martzy Es Kommbt vil auf die witerung einfalt, und die schull Kinder fleissig Kommen. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Bücher sind im Truckh, die Erste, und 2. Klasse, das ist Die Vnderricht der Beicht, Communion, Bischöfflicher Caticismus Jn Der schrifft. Kauf Brief, fertigungs Brief, Lehenbrief Vnd #?## |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Die Vorschrifft ist in der 6 frag schon gemeltet. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die schull fangt morgen 8 uhr an bis mittag 11 uhr. Nachmittag 1 uhr bis abents 4 uhr. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der schullehrer wurte Bestelt Von Ehmalliger Herrschafft, mit Bey Trit der gemeind, der schullehrer. Heist frantz Pfister ist gebürthig von gündelhart. |
III.11.b | Wie heißt er? | |
III.11.c | Wo ist er her? |
Ein Burger al da: 66 Jahr Alt. |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Hat eine frau. Keine Kinder; ist balt 8 Jahr schullehrer, stund Vor Jahren in Herrschäfftlichen diensten, noch Herr hielt er sich Edliche Jahr in schwaben als Taglöhner auf. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Nein aber ist er nebst seinem schull dienst einen Daglöhner |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
schull Kinder Knaben 14. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Datum den 14 ten April: 1799 |
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Fliesstextantworten | ||
Oekonomie |
Keine schull Fond, sondern der schullehrer wirt aus. Dem gemeints gut, welches Vorhero ein armen guth wahre. ||[Seite 3] Vnd mit über ein Kömmnus Der Herrschafft, und Burgerschafft, auch mit Bewiligung des Hochwürdigsten Bischoffen Von Connstantz, zu einem gemeintsgutt gemacht worden, Besoltet. |