Neuendorf (Transkription Nr. 2324)

Schulort Neuendorf
Konfession des Orts: Katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1461, fol. 13-13v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Solothurn
Distrikt 1799: Balsthal
Agentschaft 1799: Neuendorf
Kirchgemeinde 1799: Neuendorf
Ort/Herrschaft 1750: Solothurn
Kanton 2015: Solothurn
Gemeinde 2015: Neuendorf
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Neuendorf (Niedere Schule, Normalschule, katholisch)

Antwort
Über den Zustand der Schul Neüen Dorff

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?
II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.bWie heißt er?
III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Fliesstextantworten
Lokal

Neüendorff ein eigen gemein. Kirchgemein und Agentschafft Zum Distrikte Balstall. Kanton Solothurn

Oekonomie

Es ist kein eigen Schulhaus der Schullehrer Muß selbst für die Schul Wohnung sorgen und selbes Verzinssen Und in brauchbarem Standerhalten
Ein Kommen Des Schullehrers
Erstlich hat er Von den Bauren zu beziechen an Korn. 31. 1/2 Mäs
Zweytes Von den übrigen Bürgeren an haber 12 Mäs
Dritens Von den Armen bürgeren und den schulkindern. 12 gl. 6 bz. Von jedem Schulkind ein schit holz des dags

Personal

Der Schulmeister Wahr Von der gemeind erwelt Worden und hat zu Solothurn in dem oberkeitlichen Weissenhaus die Normall gelehrt und er War Von der Obrikeit bestädiget worden.
Vorher War er ein Armer daglöner. Und auser der Schuolzeit War er noch einer. 12 Jahr War er schullehrer Er War ein geborner burger zu Neüendorff und Wahr alzeit in Neüendorff gewessen, Seines alters 47. Jahr Mit namen und geschlächt Joseph Ripstein ||[Seite 2] Er hat 6 unner zogene Kinder
Kinderbesuchen über Haubt die schulle 20 Knaben und 19 Mägtlein zu samen 39 Kinder

Unterricht

Die Schule Wird nur im Winter gehalten Von Martini an bis Ostern Die Schul dauret Täglich 5. Stund Die Kinder sind in Klassen abgedeilt, in der Ersten Klassen Wird das ABC oder das Von der Normal eingerichtetes Namenbüchlein. in der Zweyten Klassen Werden gelehrt under scheidliche Läße büchlein Jn der Driten Klassen Wird Geschriben und under scheidliche geschrifften gelehrt. Und in allen drey Klassen Wird das Kristen Lehr Buch Von Solothurn gelehrt

Unterschrift

Das bekent Bürger Joseph RipStein der mahliger Schullehrer in Neüen Dorff

Zitierempfehlung: