Bärschwil (Transkription Nr. 2355)
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- Bärschwil (Niedere Schule, Normalschule, katholisch)
20.02.1799
Beantwortung der Fragen über die Schule Von diesem Orte.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Berschwil |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Ein Dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Eigene Gemeine |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Eine Pfarrey |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Dornach |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Solothurn |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
es heisst z:B. innerhalb des Umkreises der nächsten Viertelstunde ligen 4 Hauser Jnnerhalb der zweyten 6 Hauser Jnnerhalb der driten 12 Häuser Jnnerhalb der Vierten 9 Häuser |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
* I 1/4 Stund |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Eine 1/2 Stund Grindel |
I.4.a | Ihre Namen. |
||[Seite 2] Grindel |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
1/2 Stund |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
So viel möglich ist die Normal |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Nur im Winter von S: Martini bis H. Orstern |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
die Normal {bücher} so vil es möglich ist. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Normalisch. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
6 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Jn 3. Klasse |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
die Ehemahlige Schul Komision in Solothurn |
III.11.b | Wie heißt er? |
Urs Joseph Meyer |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Berschwil |
III.11.d | Wie alt? |
36 Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Familie und ein Kind |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
13 Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
zu Haus Jst auch ein Strumpf Weber |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Er ist Sigerist zu gleich |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 23. Mägdchen 25. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Somer ist keine Schule gehalten worden weil obschon es zu Wieder holten mahlen von Pfarrer ist verkündet worden Niemand erschienen ist. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
ja |
IV.13.b | Wie stark ist er? |
an Kapital 750. Pfund Stebler |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
||[Seite 3] den Zinsen aus obbemeltem Capital und Schulgelt |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
Nichts |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Von jeden Kind per Wochen 2 Kreuzer, so lang die Schul dauret |
IV.15 | Schulhaus. |
Es ist kein Schulhaus hier, sonder der Schulmeister haltet in seinem eigenen Hause Schul, und hat bis dato von der Gemeind noch kein Haus zins erhalten und haben Jhme alzeit versprochen. |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Es ist kein Schulhaus hier, sonder der Schulmeister haltet in seinem eigenen Hause Schul, und hat bis dato von der Gemeind noch kein Haus zins erhalten und haben Jhme alzeit versprochen. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
an Gelt 37 1/2 lb. und Wochendlich von jedem Kind 2 Kreuzer |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
aus den zinsen von Capitalien 750 lb. |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? |
von jedem Kind 2 xr. per wochen 37 1/2 lb. Jährlich zu beziechen |
IV.16.B.c | Stiftungen? |
Nichts |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) |
Seine bemerkt 750 lb. |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Jetz schon bey fünff Jahr wollen sich einige weigern diese 2 Kreüzer per Wochen zu bezahlen Und schon 13 Jahr hatte der Schulm: die Schule in seinem eigenen Haus und noch kein Häller davon Empfangen. |
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Unterschrift |
Urs Joseph Meyer Schulm: Jn Berschwil / den 20 Hornung 1799 |