Eschlikon (Transkription Nr. 335)
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- Eschlikon (Niedere Schule, reformiert)
- Eschlikon (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
18.01.1799
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Eschlickon. eine halbe Stund von Dynhart. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Ein Dorff. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
ein Eigne gemeinde. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Zur Kirchgemeinde Dynhart |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Districkt Andelfingen |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
ihm Kanton Zürich |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Jn dem Umkreiß von einer 1/2 Viertl Stunde 19. Haüser, in der Entfernung von einer Viertel-Stund 13. Haüser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Eschlickon u. Welsickon. 2. dörfer. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Zu Eschlickon ist die Schule selbst, und Welsickon ist ein 1/4 Stund davon Entfernt. |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Von Eschlickon. 40. von Welsickon. 18. so wol. Repetier als Alltag Schüler. |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Rikenbach. Alticken. Dorlicken. Gütickhausen. Oberweil. Ruetschweil. Seüzach. Reütlingen. u. Stadel. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
Rickenbach. Gütickhausen. Oberweil. Seüzach. ||[Seite 2] Reütlingen, u. Stadel. sind eine Stund Entfrnt Alticken und Ruetschweil eine. 1/2 Stund. und Dorlickon eine Viertel Stund. |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
a.b.c. Klein. u großer Catectismus, WasersSchul büchlein. Buchstabieren, Leßen, bätten. schreiben Singen, u die ersten anfänge im Rechnen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Winter Schul von Martine bis Osteren. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
a.b.c. Klein u. Großen Catechismus, Wasers Schulbüchlein, so gebätter Lieder Psalmen. u. Sprüche, der heiligen Schrifft; und Biblische Historien von Hübner |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Eigne Vorschrifften, u. Einiche Gestochne von Zürich. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
von. 8- bis. 11. Uhr des Morgens, des Nachmittags von. 1. bis. 3. Uhr. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Jn a b c. Schuler, in Buchstabier Schüler, in Leßen, und Schreib Schüler, und in Repetier Schüler. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 3] Das Examinator Covent in Zürich auf gemachten Vorschlag des Stillstands. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Br Rudolf Haffner |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Eschlickon |
III.11.d | Wie alt? |
gebohren. 1766. den. 19ten Jenner. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Er ist verheürathet, hat aber noch keine Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
sint 1798. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Bey Hauße, half seinen Elteren. Güter arbeiten und war Vicario der Schul von Eschlickon, für seinen Vatter. vom. 1791. bis. 1798. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Ja Er arbeitet auch auf seinen eignen gütrn |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
58. Kinder. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Jm Winter. 29. Töchteren. und Knaben. 31. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Sommer Knaben 15. u. Töchteren. 14. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Auß dem Kirchen Gut. |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
||[Seite 4] Ja. 1. ß. für ein Kind in der Wochen. |
IV.15 | Schulhaus. |
Es ist kein Besonderes Schulhauß. |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Es ist kein Besonderes Schulhauß. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Bis anhin der Schulmster. selbst, Tische, Bänk und andre Geräth würden von der Kirchen unterhalten. u gegeben. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
2. Müt Kernen. 3. Müt haber. 9. lb. 10. ß. Geld. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
auß dem Kirchen Gut. |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
wie oben angezeigt |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) |
Ja im 3ten Jahr auß einem Schul-Fond in Zürich 10. lb. |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
I. Die Kinder von Eschlickon. und Welsicken Giengen ehe deme im Sommer nach Dynhart in die Schule. aber äußerst liederlich. |
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Unterschrift |
Beschienth: Schulmstr Haffner. Von Eschlickon Den. 18ten Jener Anno 1799. |