St. Gallen (Transkription Nr. 453)
|
|
|
|||||||||||||||||||||||||
- St. Gallen, 8. Klasse (Vermengte Schule/höhere Schule, reformiert)
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
---|---|---|
I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Stadt St Gallen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Gemeine St Gallen. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
District. St Gallen. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton. Saentis. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Welche Claße? Die achte des Gymnasiums oder die lateinische. |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Was? 1 Religions Unterricht. 2 Anweisung in der lateinischen Sprache. 3. Wird in dieser Claße das repetiert was in den untern Claßen gelehrt wurde. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Bücher? Das hier eingeführte lateinische Lehrbuch. ein biblisches Spruchbuch. Jm lateinischen auch der Phaedrus und der Cornelius Nepos. Das deutsche Lesebuch, Heidelberg Catechismus un der Psalter. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Vorschriften lateinische und deutsche gestochene. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Schulzeit Alle Tage 5 Stunden den Sonnabend ausgenommen. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Eintheilung in Claßen. Meine Schüler sind in 3 Claßen getheilt. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Collator (ehmals) der Schulrath. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Namen Hecktor zollickofer. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Geburtsort St Gallen. |
III.11.d | Wie alt? |
Alter 30. Jahre. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Familien ich habe 3. Kinder, 2. Knaben und ein Mädchen |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Am Gymnasio bin ich nun wirklicher Lehrer 5 Jahre lang. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Studien wie lang? wo? Verdienste wo vorher 6. Jahre lang studierte ich hier bey Bürger Prof. Zollickofer und bgl. Prof. Schobinger Nach dem ich Anno 1790. pro Ministerio examiniert wurde gieng ich nach Halle im Preußen und studierte dort 2 Jahre. Nachdem ich von der Universitet zurück kam, wurde ich 3 mal, ungefehr jedesmal 15 Wochen lang zum Vicarius in mehrern Claßen des Gymnasiums angestellt. Am Gymnasio bin ich nun wirklicher Lehrer 5 Jahre lang. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Nebenberuf. u. Verrichtungen. Jn den Nebenstunden gebe ich Privatlection im Schreiben; besonders aber gebe ich Unterricht in der deutschen Sprache, deren Regeln ich mir nicht nur im Auslande bekant machte sondern die ich auch itz noch mit gutem Erfolge studier. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Einkünfte |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
b. Quellen a Schulcaße |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? |
b. Quellen a Schulcaße |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift | ||
Fliesstextantworten | ||
Lokal |
b. Als Religionsdiener. |
|
Unterricht |
a. Predigten Jch predige alle 9 Wochen Morgens im Linsebühl. Jn St. Magni Kirche predige ich alle 12 Wochen Sontag Abends. Jn St Laurenzii Kirche predige ich alle 9 Wochen im Winter am Diensttage. und im Sommer alle 9 Wochen am Sontage morgens um 5 Uhr |
|
Oekonomie |
Bemerkung ich muß auch alle 4 Wochen am Sontag Abends eine paraphrasische Bibel übung halten, und das Gehalt für diese Predigten im ganzen Jahr beläuft sich auf 13 fl. 45. xr. |