Schwende (Transkription Nr. 517)
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- Schwende (Niedere Schule, katholisch)
22.02.1799
Beantwortung der Fragen über den Zustand der Schulen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Schwende, ein Dorf |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
jst eine eigene Gemeinde |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
hat einen eignen Agenten |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
des Districkts Appenzell |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
jn dem Kanton Säntis. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Die Entfernung der Haüßer in Bezirck einer viertel stund belauft sich die Anzahl dersselben auf 20 Haüsser. in der 2 viertelstunde auf 16 in der 3 und vierten auf 32 Haüser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
die Anzahl der Kinder kan sich auf 55 bis 60 belaufen, wenn sie fleißig geschickt würden |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
die Entfernung der Schulen. die erste Brülisau ein gute halbe stunde. die 2 appenzell eine gute Stunde die dritte Eggerstanden 5 viertelstunde. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Schreiben, lesen, rechnen, und Katechismus. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
die Schulen werden aber nur den Winter durch gehalten. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
||[Seite 2] Schulbücher sind keine vorgeschrieben. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Vorschriften werden vom Schullehrer geschrieben. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
die Schuhle dauret nur Vormittag. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
die Kinder sind bis anhin in keine Klassen abgetheilt |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Den Schuhllehrer bestimte ehede appenzell, weil jeder beneficiat die Schul übernemmen musste |
III.11.b | Wie heißt er? | |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
jst keiner vorhanden |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
bezahlt wird für das Kind alle Quartal 3 Batzen |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
jst eines jeweiligen beneficianten seine eigene Wohnstube, wird von dem Kirchenpfleger unterhalten |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
jst eines jeweiligen beneficianten seine eigene Wohnstube, wird von dem Kirchenpfleger unterhalten |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Warum die Schulen in so schlechten Umständen sich befinden, scheint mir weil man den Eltern bis anhin nicht genug wahre Kentnisse von der Nuzbarkeit der Schule beygebracht hatte. |
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Unterschrift |
Schwende den 22 Hornung 1799. |