Hermrigen (Transkription Nr. 834)
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- Hermrigen (Niedere Schule, reformiert)
26.02.1799
Fragen Üeber den zustand der Schulen an jedem Ort
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
zu Hermringen |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Es ist ein Dorff |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Es ist eine eigene Gemeine |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
gehört zur Kirgemeind Täüffelen? Agentschafft Hermringen |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
gehört zum Districkt Seland |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
gehört zum Kanton Bern |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
die Entferntesten Häüser sind nicht mehr als eine halb Viertelstund vom Schulhaus Entfernt |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Nicht mehr als die Gemeind Hermringen |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Jn der Schul zu Hermringen befinden sich 28 Kinder |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
a Epsach eine halbstund |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Bätten, Singen, Buchstabieren, Schreiben und Läsen außwendig Lehrnen Fragen und Psalmen, auch der Religions Unterricht |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
die Winter Schul fangt an auf Martiny u endet gegen Ostern Sommer Schul ist Wochentlich nur am Samstag |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
||[Seite 2] Anfänge der Christlichen Lehre, der Heidelbergische Catechismus, Johan Hubners Biblische Historien, zum lesen sonderbar das Neüe Testament |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
den Jüngeren Kinderen wird Vorgeschrieben, die Elteren Kinder schreiben nützliche Vorschrifften ab |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Jn den kürzesten Tagen 6 stund, jn den Längeren bis 7 stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
bisdahin noch nicht, der Bürger Pfarer hat es uns jetz anbefohlen |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
der Bürger Pfarer; und die Gemeind Hermrin{gen} haben mich zum Schullehrer angenommen |
III.11.b | Wie heißt er? |
Christen Möry |
III.11.c | Wo ist er her? |
Von Epsach |
III.11.d | Wie alt? |
16 Jahr und 7 Monet |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Er ist noch {bey} seinen Elteren |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
seit Martigy 1798 |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Jch war bey meinem Vatter Schullehrer zu Epsach, jm Winter in seiner Schul; und im Sommer that ich Landes Arbeit |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Jch habe neben dem Lehramt keine andere Verrichtung als wie Vorgemelt |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Jm Winter Knaben 15. Mägdchen 13. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Sommer die Obigen |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
||[Seite 3] dergleichen ist nichts |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
den Schulkinderen wird jn dem Examen, gemeines Gelt Ausgeheilt wenigstens 1 kr. 15 bz. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
das Schulhaus ist noch nicht Alt, sonder in gutem zustand, darin ist ein Undere und ein Obere stuben |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
der Schullehrer erhält kein Haus Zins, sonder ist bey seinem Vatter |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
für die Schulwohnung mus sorgen die Gemeind Hermringen |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
diese belohnung wird an Gelt bezahlt, und betragt die Summ der 18 kr. an Obigem wird aus gemeinem gelt zahlt 5 kr. die Ubrigen 13 kr. werden von den Haus-Vätteren dem Vermögen nach zusamen gelegt |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
geben zu Hermringen den 26 Hornung 1799 wie bescheint Christen Möry von Epsach Schullehrer zu Hermringen |