Bern (Transkription Nr. 1080)
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- Bern, Mattenquartier (Niedere Schule, Mädchenschule, reformiert)
21.03.1799
Antwort auf die Fragen über Die Mädchen Schule in Bern an der Matten zur Nydegg Kirche gehörend:
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Jn Bern an der Matten, oder untere Gemeinde. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Eigene Gemeinde der Nydegg-Kirche. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Gemeinde der Nydegg. |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Matten u. Stalden. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
a u. b. oben beantwortet. |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Die Schulen in der Stadt. |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Buchstabieren, Lesen, auswendig Lernen, Kinderbibel erklären, Lismen u. Religions Unterricht. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schule wird Sommer u. Winter gehalten. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Berner A.B.C. Buch, heidelbergischer Cathekismus, Psalmen, Psalter u. das neue Testament werden mit Auswahl u. Gellerts- Lieder alle, auswendig gelernt. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Wie unter 7. angezeigt. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Drey Täge in der Woche, 5 Stund tägl., 3 am Morg. u. 2 Nachmittag, u. 3 Täge, 3 St. tägl., 3 am Morgen; Religions Unterricht im Sommer, 4., im Winter 5 Stund, in der Woche. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Nach Alter u. Fähigkeiten eingetheilt. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 2] Lehrerin. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Elisabetha Niehans. |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Bern. |
III.11.d | Wie alt? |
30. Jahr. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
ledig. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
im April künft. Drey Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
von Jugend auf dazu gewidmet. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Beschäftigung genug mit der Schule ohne andre Verrichtung |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Sommer u. Winter gleichviel, gegenwärtig nur 70 bis 80 Mädchen. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
wegen Schulfond ist außer meinem Wißen, siehe Einkommen |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
keine. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
ist innerlich äüßert schlecht so daß schon oft Dielen unterstüzt werden mußten. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
das Bauen, wurde ehdem vom Stadt Bauammt besorgt. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
a. baar Geld alle Frohnfasten kr. 18. bz. 6 1/4. wurde ehmals aus der Sekelschreiberey durch den Cassirer nebst kr. 8. alle Jakobi für Gartengeld entrichtet. ||[Seite 3] b. für zwey Gehülfinnen zu halten, jährlich 50. kr. aus der Sekelschreiberey; N. B. daß diese 50. kr. zur Haltung zweyer Gehülfinnen, bey weitem nicht hinreichten, so daß eine jeweilige Lehrerin von ihrem Einkommen, noch 30 bis 35 kr. zusezen mußte. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Woher aber alle dieses Einkomen herrührte, ist meines Wißens nicht, woher ich`s bezog, ist bey jedem angezeigt. |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Bemerkung: |
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Unterschrift |
Aufgesezt und eingegeben |