Götighofen (Transkription Nr. 108)
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- Götighofen (Niedere Schule, katholisch)
- Götighofen (Niedere Schule, Repetierschule, katholisch) (Eindeutige Textstellen markieren)
Göttighofen Catholisch
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Göttighofen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Ein Dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Eigene Gemeine. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Sulgen. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Bischofzell. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Thurgau |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Jnnerhalb des Umkreises der nächsten Viertel stunde liegen 6 Haüser |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
a: Sulgen Entfernt a: 1/2 Stunde Schulkinder 2. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Benachbarte katholische Schule ist im Bezircke von einer einer Stunde keine. |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
a. Sylben mäßig Buchstabieren |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
nur im Winter 20 Wochen |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Konstanzisches Namen Büchel mit Buchstabier und Lese Regeln, und erste und 2te Class den Konstanz. Kathechismus. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Von des Schulmeisters hande geschrieben aus zerschiedene neüen Büchern abgeschrieben |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Vormittags von 8 Uhr bis 11 Uhr Nachmittags von 1 Uhr bis 4 Uhr |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Jn erste und 2te Klaß nach dem Konstanz: Kathechismus |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der Pfarrer mit 6 verordneten Schulauß schüßen, nämlich den vorgesetzten aus jeder größern Gemeinde, durch freye Wahl auf Vorstellung des Pfarrers über die Tauglichkeit des Schulmeisters. |
III.11.b | Wie heißt er? |
||[Seite 3] Anton Kazenmeyer. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Göttighofen. |
III.11.d | Wie alt? |
38 Jahr und 3 Monathe. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
2 Töchterchen. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
14 Jahre. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
zu Freyburg in Breysgaü und zu Kreüzlingen das Schreiner handwerck, Mahlen und Vergölden gelernt. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Auf der Profeßion arbeiten. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
26 Knaben. 24 Madchen. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Jst vorhanden. |
IV.13.b | Wie stark ist er? |
800 fl. Capital. |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
von Kapital die Zinse. nemlich von der Colegiat Stift Bischofzell durch Schankung der Statthalter zu Wihl und Eppißhausen; und frey willige zusamen legung der Pfarrgenoßen, welches Kapital bey Bauren auf Unterpfand und Zinse. angeleget ist. |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
mit keinem, stehet vor sich. |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. |
Keines |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Eine eigene, neüe vom Schul meister in seinem eigenen Hause gebaute. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
3 fl. |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Jtziger Schulmeister unterhalt sie selbsten, sonst hat sich die Gemeinde verpflichtet die Schule in Dorfe Göttighofen zu unterhalten, und für eine Schulstube zu sorgen, jtzige aber ist des Schul meisters eigenthümlich, die er zur Schule frey willig widmet so lange er Schule hält. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
||[Seite 4] an Gelt? a. fl. 33. 20 xr. Schullohn für 20 Wochen |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Anmerkung |
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Unterschrift |