Windlach (Transkription Nr. 634)
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- Windlach (Niedere Schule, reformiert)
- Windlach (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Windlach (Niedere Schule, Nachtschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
21.02.1799
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Name des Orts, wo die Schule ist, ist windlach. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst ein dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Es ist eine eigene Gemeind. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Gehört zu der Kirchengemeind Stadel, Agentschaft Windlach. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Zum districkt Bülach. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Zum Kanton Zürich. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
a. Zu windlach, im dorf, wo die Schule ist, Sind 34. Firsten — 52 Haushaltungen |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
a. Windlach, das dorf wo die Schule ist. von da tägliche Schuler: Knaben 18. Töchteren 23. Repetierschuler: Knaben 18. Töchteren. 8. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
a. Jnnert der Pfarr: Stadel; wo die Kirche und Haubt Schul ist. Ein viertelstund von windlach entfernt. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule wird gelehrt. Buchstabieren — Lesen — Schreiben Geschriebenes Lesen — und Singen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die tägliche Schulen werden nur im winter gehalten, von Martiny bis gegen Ends Mertzes 19. Bis 20. wochen. Jm Sommer wird die Schule (Heüet, und Ernd und Herbst aus genommen) gehalten Montag, dienstag, u: Mitwochen Nachmitag. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Nammenbüchlein — Lehrmeister. Zeügnuß. Testament. und Psalmenbuch. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Jeder Schreiber Hat seine eigene Vorschrift von dem Schul Mstr. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schule dauret im winter täglich 6. Studen: vormitags von 8. Bis 11. Uhr, Nachmitag von 1. bis 4. Uhr. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
die Kinder sind eingetheilt in 4. Klaßen. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
würde Bisher von dem Examinator Convent in Zürich Bestelt, nach aus gestandenem Examen im Obristen Pfarr Hauß. |
III.11.b | Wie heißt er? |
||[Seite 3] Jeziger Schulmeister Heißt Johannes Kuntz. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Jst aus dem Dorf windlach selbst. |
III.11.d | Wie alt? |
Alt 64 Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Jst ein Witwer: hat bey sich seine einzige Tochter — und Tochtermann und ihre 4. Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Jst schon 21. Jahr Schul Meister. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
wahr vorher einige Jahr als Soldat und Bedienter in Holland: Nach seiner Rückkunft arbeitete er auf seinem Gütergewerblein. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
{bearbeitet neben seiner Stelle sein Güter gewerblein,} worauf er seine Haushaltung ernehren Kann. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 27. Mädchen 30. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 17. Mädchen 24. ungefehr. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Es ist kein eigiger Schulfond für die Schul zu windlach. aber es ist ein Schulfond mit dem Armengut der Pfarr Stadel vereiniget — waraus auch ? für die armen Kinder der Schul windlach der Schullohn Bezahlt wird. wo von also mehres in der nachricht von der Schul zu Stadel. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Für die winterschul bezalt jedes Kind wochenentlich 2 ß. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Es ist in hiesigem Dorf weder Schulhaus nach Schulstube sonder der Schul Meister muß selbst Platz darzu geben oder dar vorsorgen, Ohne daß er einigen heller Haußzinß dafür empfangt. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Für die Winterschul weiters nichts als obgemeldtes Schulgeltd nämlich 2 ß. von jedem Kind für jede woche so es die Schul Besucht. Für arme wird es aus dem Armengut der Pfarr Stadel bezalt. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Beantwortet den 21. Hornung 1799. von Johannes Kuntz Schulmeister zu windlach. |