Zürich (Transkription Nr. 262)
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- Zürich, Niederdorf (Niedere Schule, reformiert)
Beantwortung der vorgelegten Fragen über den Zustand der Schulen insoweit sie die Schule im Niederdorf an der Untern Badergaß betreffen von Bürger Leonard Reütlinger. Praeceptor der Haußschule daselbst.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
||[Seite 2] Lesen, Buchstabieren, Schreiben. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Sommer und Winter. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
das sogenannte Lesebüchli für Anfänger; Wasers Schul u: Hausbüchli, Steinmüllers Lehrbuch. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Bis dahin sind solche von den Schullehrern selbst verfertigt worden. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Mit den Nachtstunden täglich 6. Stunden. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Ja, in 3. Claßen. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Die ehemaligen sogenannten Obersten Schulherren. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Leonard Reütlinger. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Aus der Stadt Zürich. |
III.11.d | Wie alt? |
45 1/2 Jahr. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Ein Weib, 2. Kinder. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
15. Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
||[Seite 3] Allezeit in der Stadt. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Gar keine. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
25. nemmlich |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Ja! |
IV.13.b | Wie stark ist er? |
Anno 1769. ware er fl. 1300 |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Weiß nicht? |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
Nein. |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Ja! alles Fronfasten von jedem Kind 15. xr. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Jst keins |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Ja! Jn meinem eigens darzu gewiedmeten u: angekauften Hause. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
||[Seite 4] Ja! aber alle 7. Schulmr. gleichviel, sie mögen von der Gemeinde gestiftete Schulstuben besizen oder nicht! |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Jch allein. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
an Geld. 142 lb. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Aus dem Obmann Amt. |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
||[Seite 5] Noch einige Bemerkungen, und dann noch einen Wunsch seyen mir erlaubt, beyzufügen. |
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Unterschrift |
Reütlinger. |