Uttigen (Transkription Nr. 726)
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- Uttigen (Niedere Schule, reformiert)
28.02.1799
Fragen über den Zustand der schulen an jedem ort
Antworten über den Zustand der hierinn vermelten schule
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Utigen |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
ist eine eigene gemeind |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Kirchdorf |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Obersefftigen |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Kanton Bern |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Buchlen |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Utigen und Kieners Reüte |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
oben gesezt |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
von Utigen 40 kinder von Kieners Reüte 13 kinder |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
im Zirko sind fünf schulen |
I.4.a | Ihre Namen. |
Ütendorf Gurzelen sefftigen Noflen Kirchdorf |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
Ütendorf 3/4 stund |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
||[Seite 2] der Catechismus, Psalmen, festgesänge Biblische historien, Capitel aus dem Neüen Testament, Schreiben und singen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Jm winter werden sie gehalten von 11 windter monat bis den 25 Merzen Jm Sommer in der wochen ein Tag |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
die oben gemelten |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
zu erst buchstabieren darnach Lesen und außwendig Lernen |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
4 stund Lang |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Jn der schul sind sie der Lehr nach eingetheilt, aber kommen alle in die gleiche stuben zusamen |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
die gemeind |
III.11.b | Wie heißt er? |
Gerhart Liebi |
III.11.c | Wo ist er her? |
von sefftigen |
III.11.d | Wie alt? |
41 Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Ein weib und fünf kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
dißes ist hier der erste winter |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
von anno 1783 bis 1788. Schullehrer Zu Noflen Sonst ein Steinhauer |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Nein keine |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
53 kinder |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
knaben 26 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
gleich wie oben gesezt |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) |
Nichts |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
nicht |
IV.13.b | Wie stark ist er? |
gar nichts |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
||[Seite 3] ist nichts |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
Nein ist nichts |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
keines |
IV.15 | Schulhaus. |
ist eines im dorf Utigen |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
baufellig |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
es Sind gegen wertig 3 stuben in dem Schulhaus |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
Nein |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
die gemeins burger Zu Utigen |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. |
vier Neüe duplonen oder 25 kr. 15 bz. |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
in barem gelt |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Reüte bezalt biß dahin 6 Mäs dinkel und 36 bz. in gelt ist aber für den Schullohn nicht hinreichend, das übrige bezalt die gemeind Utigen durch verkauffung des dinkels, und einziehung von den aus burger kinderen |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? |
Nichts |
IV.16.B.b | Schulgeldern? |
keines |
IV.16.B.c | Stiftungen? |
keiner |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? |
Nicht |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
Nichts |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? |
die aus burger in der gemein Utigen bezahlen für ihren kinder pr kind 5 1/2 bz. |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? |
nichts |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Anmerkungen |
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Unterschrift |
den 28 Hornung 1799 Gerhart Liebi, Schullehrer in Utigen |