Embrach (Transkription Nr. 122)
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- Embrach (Niedere Schule, Nebenschule, reformiert)
14.02.1799
Kurzer und Wahrhaffter Bericht Von der Nebet schulle so Jch Heinrich Bäninger, Von Embrach, den 22ten decembr 1798 angefangen: Ursach deßen so Haben eine zim- liche anzahl, Namhaffter und Ehrende Bürger, Unßerrer Kirchen gemeind mich er sucht, ob ich Jhrre Kinder in mein Auffnehmen und sie lehrren Wolle, Welches ich endtlich Mit Vor Wißen unßers Würdigen Bürger Pahrer — schweizer, und nacher erfolgter genehmigung Deß EhrWürdigen schulraths in zürich, mit Gottes Hülffe angefangen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Meine schulle ist zu Embrach |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Embrach ist ein dorff |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Jst eine eigene gemeinde |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
und eine eigene Agenttschaft e Distrikt Baßerstorff |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Cantton Zürich |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Mein Bezirk Halt in 5 Haüßer Welche Ungefahr 1/4 Stund Von dem dorff ab sind |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
außert den Kindereren im dorff 42 an der zahl Komen noch auß Volgenden Heüßereren ||[Seite 2] a: Gstein 1 Hauß 1/2 Vtl St: Weit 3 Kinder b: Betzedahl 1 Hauß 1/3 Stund Weit 2 Kinder c: Jllinger Mülli 1 Hauß 1/2 Vtl Stund Weit 3 Kinder d: obermülli 10 Minuten Weit 1 Knab e: Kymenhaaff 1 Hauß 1/2 St: Weit 1 Tochter zu samen 10. Kinder |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Jst ein Schul zu ober Embrach 1/2 Stund Weit b eine Zu Luffingen 1/2 Vtl Stund Weit c: eine zu Müllibärg 1/3tl Stund Weit d: eine zu Rorbaß 1/3 St: Weit e: eine zu Dätliken 1/3 St: Weit |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn meiner schulle Wird {gelehrt} Vom a: b: an daß Namenbuch, Lehrmeister, Zeügnuß, Testament, geschribne Geistliche Bücher, auch Historribücher und geschribne schrifften auch Rächnen: |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schul Hat an gefangen Den 22ten Decembr 1798 und Wird Währren biß miten im Mertzen 1799 die Schul im somer sol alle Tag 3 Stund Von mir gehalten Werden: |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher sind zeügnußen,Testament Waßers Schul u: Haußbüchlein Neüe gesangbücher Etliche Predigbücher Kinderbibel u:s:w |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
||[Seite 3] Vorschrifften auß dem Neüen gsangbuch, Testament auch auß guten Historribücherren U:s:w: |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schul Währt Täglich 6 Stund 3 Vormitag u 3 NachMitag: |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
die Kinder sind Noch in Keine Claßen getheilt Wil meistens die größeren meinen Untericht gegenießen |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Diebestelung meines Diensts ist in dem Vortrag begriffen |
III.11.b | Wie heißt er? |
Waß antrifft meine persohn so ist a: Mein Nam. Heinrich Bäninger alt Lt R: Peter Bäningers sl: Sohn |
III.11.c | Wo ist er her? |
Von Embrach |
III.11.d | Wie alt? |
alt 49 1/3 Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Kinder 3 Söhne 2 Töchterren so bey nahe Vast alle erzogen sind |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Schullehrrer 13 Wochen |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Zu Embrach Bein Jch allezeit gewäßen mein Beruff Vor und nacher besteht in einem geringen Baurren gewerbli, daß sind Nebet der schul meine Ver Richtungen |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
schulkinder überhaubt 33 Knaben und 19 Töchterren Zusammen a: 52 |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Die Wird der Elterre schulmeister Beantworten Wil ||[Seite 4] Wil ich selbiges nicht Weiß und nichts Bezogen Hab so muß ich mich Von den Vätterren meiner schullkinderren Bezallen laßen: |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Die Schul Hab ich in Meinem Eygnen Hauß |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
NB Jch Hab auch Wärrend meiner lehrzeit alle nach Rächen und singschullen gehalten |
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Unterschrift |
Embrach Den 14ten Febr: 1799 |