Wikartswil (Transkription Nr. 882)
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- Wikartswil (Niedere Schule, reformiert)
Antwort und Erklärung. Über die Vorgelegten Fragen, in Ansehen der Schule.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
daß ort wo die Schule gehalten wirt, Heist Wikhartswyl, ist ein dorf, Gehört zu der Kirchgemeind Walkringen, und agentschafft von ditto. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
distrikt Gericht Höchsteten. und CANTON BERN. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
1. Wikhartswyl Haüser. 14. Kinder. 18. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
||[Seite 2] 1. Walkringen 1/2. Stund 2. Biglenthal 1/3. Stund. |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
daß A. b. C. oder das Namenbüchly, und 2 wan sie mehr Verstand Haben das Fragen oder Catichismuß Buch und so witer |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
die Schulen werden im Winter gehalten von Martiny als den 11. Wintermonat und dauren bis ausgans Merz. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher sind Eingeführt. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
||[Seite 3] Es sind keine Besondern Vorschriften als was der Schullehrer den Kindern vorschreibt Erstlich das A. b. C. wan dis gelernt. so Schreibt man Jhnen Worte vor. und so wie denen aber die Tüchtigkeit Haben Schriften zu Läsen werden Underschiedliche vorgelegt, als Kauf und Tusch Briefe und so dergleichen |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
die Schule duret Taglich 4. bis 5. Stunde |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
die Kinder sind Einersits in Klasen 1. die Buchstabieren 2. Läßen. 3. Aus wendig Lehrnen und so. w. Sind aber alle Under Einer Aufsicht. und in gleicher Stube |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Jch als Schullehrer, bin nach absterben Meines Vaters als vorfahrer im Schuldienst, durch die Vorgesezten und Pahrer bestelt und Verordnet worden, |
III.11.b | Wie heißt er? |
der Name ist Peter Küpfer, von Worb, alt 41. Jahr. |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
und Hab ein Familie, dan mit Meiner Ehefrau hab ich Fünf Söhne Erzüget, sind aber noch alle Unerzogen |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Hab diese Stell. 4. Jahr verträten. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Bin Vorhär schon Sieben Jahr zu Wikhartswyl gewohnt. und Hab Meine behaus und Wohnung noch iezt außert und Neben dem Schulhaus wie vorhär, Welche ich mit Einer Namhaften summe verzinsen muß. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
||[Seite 4] Vorhär Hab ich mich und Meine Familie mit dem WeberHandwerk Ernehrt und durchgebracht. so auch noch Jezt muß ich Mich neben dem Lehramt mit dem Handwerk Versorgen die Plicht Eines Lehrerß Erforderte zwar, daß er sich in der Zwischenzeit mit guten Nuzlichen Büchern und Schriften Underhalten und Bemühen solte. Wilen aber die Besoldung an Etwelchen orten klein und gering ist, so muß Mancher wan Er sich und die Seinigen Ehrlich durchbringen will andere Geschäfte Verrichten |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 25. Mägdly 23. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 20. Mägdly 18. und ist Bestimt Ein Woche vor der Ernd die Sommerschul zu Halten |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schulstiftung, und dergleichen ist besonders Nicht. die Einkünfte Fliesen Meistentheil von den Hausvätern här |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Schulstiftung, und dergleichen ist besonders Nicht. die Einkünfte Fliesen Meistentheil von den Hausvätern här |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Schulhauß. ist Noch in Gutem Stand. die Besorgung deßelben ligt den Hausvätern ob. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Schulhauß. ist Noch in Gutem Stand. die Besorgung deßelben ligt den Hausvätern ob. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
1. Für die Sommerschul. Wirt auß dem Gemeindgut bezalt kr. 1. bz. 20 ||[Seite 5] 2. daß Übrige wirt Von den Hausvatern zusamen gelegt |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? |
1. Für die Sommerschul. Wirt auß dem Gemeindgut bezalt kr. 1. bz. 20 ||[Seite 5] 2. daß Übrige wirt Von den Hausvatern zusamen gelegt |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? |
1. Für die Sommerschul. Wirt auß dem Gemeindgut bezalt kr. 1. bz. 20 ||[Seite 5] 2. daß Übrige wirt Von den Hausvatern zusamen gelegt |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Es schint zwar Einerseit Unmüglich daß Einer der nicht mehr Einkünfte hat, sich und die Seinigen Ehrlich durchbringen zu können, aber diß ohngeacht Bleibt es waß uns Gottes Wort Verheist. Wan du deinem Beruf Fleisig und getreü abwartest, so will ich dich Segnen in und ausert deinem Hause, Ja in alle deine Verrichtungen, und wo du dich Hinwendist will ich Meinen Segen Legen. |
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Unterschrift |