Wattenwil (Transkription Nr. 1357)
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- Wattenwil, Obere Schule (Niedere Schule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Wattenwil, Untere Schule (Niedere Schule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
21.02.1799
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
die Schulen ist {sind} zu Wattenwyl 2. die obere und untere halten sich unter einem {Dach.} |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Wattenwyl ist ein Dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Es ist eine eigene Gemeinde. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Die Schule ist in der Kirchgemeind Wattenwyl. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Distrikts Niederseftigen. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Bern. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Die Gemeind hat nur eine halbe Stund im Umfang vom Schulhaus weg. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Wattenwyl das Dorf. Die Ey, Die Stokern. Mettle. Gmeis. Rüdly. Leydibank. Hof, Eggen. Jm Grund. Heimeried. Schwarzmoos. Gumm |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Wattenwyl das Schulhaus ist oben im Dorf. Die Ey 1/2 Viertelstund Stokern 1/4tel Stund, Mettle 1/2 Stund. Gmeis 1/4tel Stund, Rüdli 1/4tel Stund. Leydibank 1/2 Stund. Hof 1/2 Stund. Eggen 1/2 Stund Jm Grund 1/2 Stund, Heimeried 1/2 Stund. Schwarzmoos 1/2 Stund. Gumm 1/4tel Stund. |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Jn die obere Schule kommen 130 Kinder |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Catechetische Unterweisung, die Heidelbergischen Fragen samt Zeügnußen werden auswendig gelehrnt, mit den jüngern liest mann, und buchstabiert mann. sie lehrnen schreiben, und geschriebnes lesen. auch singen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schulen werden im Winter nur gehalten, ausgenohmen ist im Sommer am Samstag Schultag, Die Winterschul wird gehalten biß Zur Maria Verkündigung |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher sind eingeführt die Bibel, Kinderbibel von Hübner. Heidelbergischer Catechismuß. Psalmenbuch. Das Nahmenbuch. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Die Vorschrift ist die alte Schulordnung. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
4 Stund, am Morgen 2 und Nachmittag 2. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Es sind 5 Claßen. Die 1. buchstabiert, die 2. liest. 3 lehrnen auswendig. 4. die wird in der Religion unterwiesen. 5. Die lehrnen zu diesem allem noch schreiben. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der Schullehrer wird vom Chorgricht und dem Pfarherr erwählt, nach gehaltener Prüfung. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Der obere Schullehrer heißt Christen Bähler, der untere heißt David Häüsler. |
III.11.c | Wo ist er her? |
beyde sind von Wattenwyl. |
III.11.d | Wie alt? |
Der obere ist 42 Jahr alt, der untere 46. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Der obere hat 1. Kind der untere 3 Kinder. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
der obere 5 Jahr, der untere 10 Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
der obere war immer in der Gemeind. der und trieb das Zimmerhandwerk der untere war außert der Gemeind zu Längenbühl Kirchhory Amsoldingen eine Zeit lang Schullehrer. beyde treiben die Landwirth-||[Seite 2] schaft. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Jm Winter befinden sich in der obern |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Solche ist vorhanden, belauft sich auf 15 kr., kommt von Vergabungen ist vom Kirchenguth gesöndert. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
ist eingeführt, wird aus dem Schulsekel bestritten. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Jst in einem ordentlichen Zustand. wird von der Gemeind unterhalten. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Jst in einem ordentlichen Zustand. wird von der Gemeind unterhalten. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
ein jeder von beyden hat an Gelt. 18 kr. ein Fuder Brennholz. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
ein jeder von beyden hat an Gelt. 18 kr. ein Fuder Brennholz. |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? |
ein jeder von beyden hat an Gelt. 18 kr. ein Fuder Brennholz. |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
David Häüsler unterer Schulmeister. |