Steinshof (Transkription Nr. 541)
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- Steinshof (Niedere Schule, reformiert)
- Steinshof (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
16.02.1799
ANTWORTUNGEN ÜBER FRAGEN, DER SCHULBETREFFENDE, VON MIR SCHUL-MSTR: JACOB BOSSHART IM STERNENBERG, IM DISTRIK FEHR ALTORF, UND Canton Zürich Anno 1799
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
||[Seite 2] Antwortungen, über Fragen, von dem Zustand der Schul im Steinshof, und der dahin gehörigen Ort, welche in folgender Tabelle samt der Entfehrnung von dem Schul-Haus bemerkt wird, in der Kirch-Gemeind Sternenberg. im Distrik Fehr- Altorf und Canton Zürich. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Wird in der Tabel bemerkt. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Zejget eben die Tabel, wie viel Örter und Anzahl der Schul-Kindern, die dahin gehören. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Das nächste Schul-Ort ist in eben dieser KirchGemeind ohn weit Sternenberg. 1/2. Viertel Stund von obiger entfernt. Die nächste darauf ist 3/4 Stund entfernt auf der Hub, in der Kirch-Gemeind Wyla: Demnach sind alle Schulen die Anstoß sind 1. Stund weit entfernt. Namlich Schmidrüthi, Kellersaker, in der Kirch-Gemeind Turbenthal. Endlich an die Schul Blitterschweil, und Bauma in der Kirch-Gemeind Bauma: |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Es wird alles das in der Schul gelert, was in der Teütschen Sprach erlernt wird. Namlich Buchstabieren, Getruktes und Geschribenes lesen Singen, Schreiben und Rechnen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Es wird die alltag Schul Zeit im Sommer vom Mäytag bis Martini ohngefahr 24. Wochen nach dem es die Witterung im Herbst zulaßt, Jm Winter aber nicht, wegen Berggichter gegend die so Winterisch ist, ohnmöglich macht daß die Kinder könnten in die Schul kommen. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
||[Seite 3] Schul-Bücher sind Nammenbüchli Catechismus Zeügnuß, Psalmen, und Testament Bücher, nebst andern getrukt und geschribenen Bücheren und Schriften. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Vorschriften sind, erstlich das Alphabeth, demnach Stellen der heiligen Schrift, auf dieses folget auswendig Schreiben, endlich wieder Vorschriften, von Formularen etwelchen Briefen. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schulhaltung dauret des Tags 6. Stund lang wie es die Schul-Ordnung forderet, wan aber über 40. Schuler sind etwas länger, weil jedes des Tags 4. mahl solle verhört werden, und nicht (wie es zu wünschen wäre) können in Klaßen eingetheilt werden, weil die Schuler so ohnbestendig die Schul besuchen. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Jch Schul-Mstr: Jacob Boßhart im Sternenberg jezo meines Alters 52. Jahr, Vater 2. Söhnen, und 4. Töchteren, ward zum Schul-Mstr: auf obige Schul bezogen worden von den HERREN Examenatoren in Zürich im Anno 1777. wie auch im Anno 1772. auf eine Schul auf Schmidrüthi in der Kirch-Gemeind Turbenthal, welche ich 5. Jahr behalten, aber mit Antritt obiger Schul wiederum verlaßen, Nun aber ehe dem vom 14. Jahr meines Alters, wie dato noch nebend obiger Schul-Zeit mit nebend Schulen und Haus-Lehren beschäftiget. |
III.11.b | Wie heißt er? | |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
||[Seite 4] Es sollen wohl viele Schul-Kinder sein, wie die Tabel lautet, aber wegen vielen liederlichen Eltern, die unter geringer Aufsicht sind, da ein jeder nach eigener Wilkuhr seine Kinder in die Schul schiken kan oder nicht, und alle Ausreden gültig sind, seyen sie wegen schlechten Kleidungen, oder wegen Armuth, und aber auch ist die Armuth bey vielen die Ursach daß. sich so wenig Kinder in der Schul sich einfinden so an stadt denen so in der Tabel gewiesen werden, wan es viele gibt kommen sie auf 60. bis auf 15. Schuler hinunter welche an Knaben und Töchtern wechsel weis an der Zahl sind. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
||[Seite 4] Es sollen wohl viele Schul-Kinder sein, wie die Tabel lautet, aber wegen vielen liederlichen Eltern, die unter geringer Aufsicht sind, da ein jeder nach eigener Wilkuhr seine Kinder in die Schul schiken kan oder nicht, und alle Ausreden gültig sind, seyen sie wegen schlechten Kleidungen, oder wegen Armuth, und aber auch ist die Armuth bey vielen die Ursach daß. sich so wenig Kinder in der Schul sich einfinden so an stadt denen so in der Tabel gewiesen werden, wan es viele gibt kommen sie auf 60. bis auf 15. Schuler hinunter welche an Knaben und Töchtern wechsel weis an der Zahl sind. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schul-Fond und Schul-Geld ist nichts |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schul-Fond und Schul-Geld ist nichts |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Es ist im Mittelpunkt des Schulbezirks, ein allein stehendes von denen Schulgnößigen neüerbauenes Schul-Häüsli, so begreift 1. Stuben ein kleines Kücheli zu dem einheizen, darzu gehort ohngefahr 1/2 Jauchart Holtz, und wird aus dem Kirchenguth unterhalten. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Es ist im Mittelpunkt des Schulbezirks, ein allein stehendes von denen Schulgnößigen neüerbauenes Schul-Häüsli, so begreift 1. Stuben ein kleines Kücheli zu dem einheizen, darzu gehort ohngefahr 1/2 Jauchart Holtz, und wird aus dem Kirchenguth unterhalten. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Es bestehet das ganze Einkommen alljährlich. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
||[Seite 5] * Äberliswald. Haüser oder First 3. Schul Knaben und Töchteren. jnnert 1/2. Stund entfernt. 5. |
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Unterschrift |
Sternenberg den 16.ten Febr: Anno 1799. |