Unterschlatt (Transkription Nr. 288)
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- Unterschlatt (Niedere Schule, reformiert)
14.02.1799
Beantwortung der Fragen, über den Zustand der Schule zu Unter-Schlatt.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Unter-Schlatt. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Ein Dorff. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Eine eigne Gemeind. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
und Kirchgemeinde Schlatt. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
im Distrikt Ellgg. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Kanton Zürich. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Alle Häüser sind. im Dorf selbst. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Oberschlatt, 1/4. Stund. Waltenstein, 1/4. Stund. Nußberg, 1/4. Stund. Hoffstätten. 1/2. Stund. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Buchstabieren, Lesen, u. Schriben. Singen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Jm Winter, von Martini, bis zur Ostern, Jm Sommer Freytag u. Samstag Vormittags, Heü u. Korn-Erndte ausgenohmen. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
die bis dahin gewohnlichen sind Namenb: Lehmstr. Zeügnußenb. Testameter, n: Waserische schulbüchlein |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Der Schulmstr Schreibt selbst vor. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Taglich 6. Stund. — Jm Somer aber 3. Stund. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Unter der vorigen Regierung, das Examinator-Colegium zu Zürich Der Aspriant müßte vor einem Ausschuß ein Examen ablegen. Die Wahl selbst geschahe her nach durch das Ganze Exami n nator-Corp. Jch bin von meinem Dorfsgenoßen erwählt worden. Der Bürger Jnspektor des Ellgger Disrikts nahm ein Examen mit mir auf, welches so dann dem Erzeihungsrath zu Zürich ein berichtet würde. |
III.11.b | Wie heißt er? |
||[Seite 2] Heinrich Müller. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Von Unterschlatt. |
III.11.d | Wie alt? |
38. 1/2. Jahr. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Frau, u: 3 Kinder. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Ein 1/2. Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Er war Taglöhner |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Er war zugleich Sigrist, od. Mesmer. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
16. Kinder. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben. 7. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Eben so vill. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
1. ß. wöchentlich von jedem Kind. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Die Schulstube ist in meinem eignen Haus |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
Davon habe ich jährlich 1. Vrlt. Krn. |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
An Geld. 27. lb. Gedreyde. 0. Wein 0. Holz, Jedes Kind bringt Täglich im Winter ein Scheit in die Schul. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Geld aus dem Kirchengut obrige 27. lb. |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? |
ist oben Numero 14. beantwortet. |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
ist schon beantwortet. |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Bescheint Heinrich Müller. Von Schlatt Schulmeister. Schlatt den. den. 14.ten. Hornung. 1799. |