Affoltern am Albis (Transkription Nr. 155)
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- Affoltern am Albis (Niedere Schule, reformiert)
- Affoltern am Albis (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
13.02.1799
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Schul Affholtern |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ein Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
ist in 2. Theile getheilt, in unter und ober dorf, |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Agentschaft Affholtern |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Distrikt Metmenstetten |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Zürich |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Alle Häuser ligen innerthalb einer Viettlstund nahe bey der Schule, ausgenohmen ein Hof weilhof genant, ist eine gute Viertelstund von der Schule ab eine einzige Haushaltung, u: kommen von daher dießmahl 4. Kinder in die Schule, in der Gemeind sind 88. Häuser. an und beyeinandern |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
und Schulkinder sind alltäglich 162. |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Zwillikon, Hedingen, auf eine Stund entfernt, sind Ottenbach, Bonstetten, Aügst u: Thal, Metmenstetten Herferschweil, u: Rifferschweil, |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule wird gelehrt, Buchstabieren, Lesen, Abschreiben, und auswendig schreiben, auch wird auswendig gelehrnt, Fragstüklein, Fragen, auch Bätter u: Psalmen u: auch Singen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
im Winter wird die Schule gehalten von Martini bis zum ersten Aprill im Sommer wochentlich 2. Tag |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher, Nammenbüchlin, Lehrmstr., Zeügnußen, Psalmenbuch, Psalter u: Testament, nebst Zeitungen u: anderer Getrukten u: geschriebenen Schriften |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Vorschriften, den Anfängern werden einzelne Buchstaben, Wörter vorgeschriben Vorschriften kan jedes noch belieben haben |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schule daurt täglich 4 Stunde 2. stund vor, und 2. Nach Mittag |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Classen, sind erstens anfänger Buchstabieren 2. Lesen im Lehrmstr. 3. Lesen in der Zeügnuß 4. Psalmenbuch, 5. Testament, 6. Zeitungen u: andere getrukten schriften 7. geschriebene Schriften, 8 schreiben selbst. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Bisher hat ein ehmaliges Examinator Collegium in Zürich den Schulmstr. erwählt, |
III.11.b | Wie heißt er? |
heist Jacob Schneebeli |
III.11.c | Wo ist er her? |
in Affholtern |
III.11.d | Wie alt? |
ist gebohren 1757. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
hat ein Knab u: eine Tochter |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
ist 16. Jahr u 1/2 Schullehrer |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
vorher ist er seiner Provession ein Maurer gewesen |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
nebst dem Lehramt hat er etwas güter Geschäfte |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Überhaup besuchen die Schule |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
im Winter 162. Kinder 78. Knaben 84. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
im Sommer von 30. bis 80 |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schulfond nichts ohne das einige Capt. brief mit dem Armen Gut vereinig sind |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
Schulfond nichts ohne das einige Capt. brief mit dem Armen Gut vereinig sind |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
von den Kindern 5. biß 10. ß. nach vermögen der Eltern, für die Winterschul |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Schulhaus, ist ein Gemeind u: Schulhaus aber kein Wohnhaus und ist zu klein für so viel Kinder, die Gemeind erhält es im Baulichen stande |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Schulhaus, ist ein Gemeind u: Schulhaus aber kein Wohnhaus und ist zu klein für so viel Kinder, die Gemeind erhält es im Baulichen stande |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Einkommen, aus dem Amt Capel |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
||[Seite 2] a. Amt Capel Jahrlich 2. Mt. Kernen |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
den 13.ten Febr. 1799. |