Hofstetten bei Brienz (Transkription Nr. 1620)

Schulort: Hofstetten bei Brienz
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1455, fol. 268v-269
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Oberland
Distrikt 1799: Brienz
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Brienz
Ort/Herrschaft 1750: Bern
Kanton 2015: Bern
Gemeinde 2015: Hofstetten bei Brienz
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Hofstetten bei Brienz (Niedere Schule, reformiert)

III. SCHULE ZU HOFFSTETTEN.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

HOFSTETTEN. ? eine Dorfschaft zur kirchgemeind u distrikt Brienz gehörig.

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

wie bey Schwanden.

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

zur Schul gehören Hofstetten von 30, u Marschenried (kaum eine halbe 4telstunde entfernt) von 10 Häuser Von Hofstetten gehören zur Schule, 36. von Marschried 16 Kinder.

I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.

die Schule zu Schwanden u Wyler eine halbe Stunde, die von Brienz eine Stunde entfernt.

I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

wie zu Brienz.

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

wie zu Brienz. außer die Sommerschule wie zu Schwanden.

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

wie zu Brienz.

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

||[Seite 2] wie bey Schwanden.

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

wie bey Brienz.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?

ebenfalls. der gegenwärtige Schulmeister heißt Peter Stähli, von Hofstetten, bey 53. Jahren alt, ist verheyrathet und hat ein Kind.

III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

an der Schule ist er 20. Jahr.

III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Erwar vorher schon zu Hofstetten u hat neben dem Schuldienst keine andere Verrichtung als die Landarbeit.

III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

die Schule wird überhaupt von 20-30 Kindern besucht. von denen die meisten nur in den 2. ersten Stunden erscheinen.

III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)

im Winter — von diesen giltet obige Angabe. das Verhältniß der {beyder} Geschlechter ist gleich

III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)

im Sommer — aufs höchste 10 Kinder u zwar meistens Mädchen, weil die knaben meistens auf den Alpen sind.

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

Es ist ein Schulsekel vorhanden der an zinstragendem Capital besizt kr. 60. herrührend von einem Vermächtniß 2. reicher Männer von Hofstetten. dieser Sekel besteht ganz für sich selbst.
NB neben diesem hat die Dorfschaft Hofstetten u Marschried auch Antheil an dem allgemeinen Schulsekel der kilchh. Brienz.

IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

wie bey Brienz.

IV.15 Schulhaus.

wie bey Schwanden.

IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Einkommen kr. 15.

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus

Quellen deßelben: a. von obigem Capital der kr. 60. den Zins kr. 2. bz. 10.
b. aus dem allgem. Schulsekel jährlich kr. 4. bz. 23. xr. 3.
3. aus zusamengelegten Geldern der Hausvater das übrige.

IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Anmerkung. die Gemeind Hofstetten hat etliche liegende Güter, welche ausgeliehen werden. Aus diesem Ertrag wurden die Verpflegung der Armen u die allgemeinen Ausgaben der Gemein bestritten, unter welche leztere auch die Besoldung des Schulmeisters gehört. Wo dieser Ertrag nicht hinreicht, werden die Hausväter nach Mansgab ihres Vermögens für das übrige angelegt.

Unterschrift

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