Zug (Transkription Nr. 2029)

Schulort: Zug
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1465, fol. 70-70v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Waldstätten
Distrikt 1799: Zug
Agentschaft 1799: Zug
Kirchgemeinde 1799: Zug
Ort/Herrschaft 1750: Zug
Kanton 2015: Zug
Gemeinde 2015: Zug
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Zug (Niedere Schule, Singschule, katholisch)

13.02.1799

Bürger Ministre der Wißenschaften!

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Grus und Achtung den 13ten februari 1799

Fliesstextantworten
Gesamt

Johan Georg Speck bürger des Districts Zug, Canton waldstädten 51 jahr alt, lehrt 12 bis 18 schüler im Geigen, singen, clavier und Orgel spiel, besorget die Musicalien und Jnstrumenten, leget selbe auch in der kirche Vor: Erwählt Anno 1791 den 26 Aprilis Von der Ehmaligen Bürger Gemeinde einhellig, weswegen ich dieses ambt mir nicht getraute auszuschlagen. Habe Von der ersten Ehe eines und Von der Zweiten 2 kinder. Vorher practicierte ich allhier 5 jahr als 2ter stadtphysicus. 1786 Verließ ich Strasbourg. wo ich erstlich 6 jahr die Medicine studierte, darauf 9 jahr bürger und Verheürathet alldort was, dann als Graduierter Doctor Zu Besançon nach meiner Vaterstadt mit frau und kind ankame.
die besoldung Von 200 gl. näbst 3 fuder tannigem Holtz fließt aus dem kirchen- und Armen Gut. Hauszins, {und} noch behausung bekomme ich nicht, wie 2 frembde chorregenten es gehabt näbst grösserem Solario. ||[Seite 2] das Monathliche lehrgeld ist Von den 6 chorknaben 10, und Von andern 20 schill: Von der orgel, die ich bey aller Musique schon einige jahre schlagen muß, weil der Organist es nit kann, habe ich kein Heller, und er bezieht doch jährlich davon 125 gl. in fixo schon bey 4 oder 35 jahren lang: könte ich, wie allerorten gewöhnlich, als Capel Meister bey meinen Discantisten stehen, so würden sie gewißlich beßer provitieren, eben so gut als F: Beda Des convents Engel- Berg, der sohn und dochter B: Page gewesen Maire & in Paris, der hier 2 jahr gewohnt, wie auch viele andere der ansehnlichsten Häüser von Strasburg. und mann würde mir nicht unter falschem Vorwand schon Vor 5 jahren Von rath aus ahnverhört und ohncitiert, Von rathaus zu erst 3, dann doch wieder nur 2 Mütt kernen Von meinem Solario physical das in 6 Müttkern besteht, geraubet {haben}, welches doch mit der Music in keinem verbindnis steht.
Anmerkung. könte ein lehrer nicht Von einquatierung der soldaten ausgenohmmen werden wie es anderstwo üblich. Meine Collegen waren es doch Viele wochen, und ich mit meinem Halben eigenen Hausgen nicht, da ich doch Von der 10ten halb Brigade wohl die Helfte curierte, näbst mehreren andern personen. um nicht in meinem alter mit den Meinigen darben Zu müßen, gebe ich schon 5 monath lang lection in der französischen sprache, wie auch 2 officiers in der teütschen. bitte also wertester Bürger M'nstre mir als Doctor, Organist oder als sprachm'str brod zu geben, damit ich nicht genöthigt werde mein noch weniges Capital meinen kindern Vollends auf zu zehren

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