Lupsingen (Transkription Nr. 2229)
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- Lupsingen (Niedere Schule, reformiert)
BEANTWORTUNG
der Fragen über den Zustand der Schule
| I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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| I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | LUPSIGEN. |
| I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Ein Weiler |
| I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | Ja. |
| I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Zu zyfen; hat aber seine eigne Agentschaft. |
| I.1.d | In welchem Distrikt? | Liestal |
| I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | Basel. |
| I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Sie sind alle bis an eins in Weiler eingeschlossen, u. machen im ganzen Umfange kaum 1/4 Stunde. |
| I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | Östthal, 1/4 Stunde, daher kommt 1. kind. |
| I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
| I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
| I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
| I.4.a | Ihre Namen. | * Zyfen 1 Stunde |
| I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
| II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | Jn bsondere bedingungen sind sie nach ihren Fähigkeiten vertheilt. |
| II. Unterricht. | ||
| II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | Lesen, Schreiben, Singen u. Catechis mus. |
| II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | ||[Seite 2] Sommer u. Winter. Jm Sommer von Ostern bis Martine im Winter v. Martine bis Ostern |
| II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | Hübners Historin, Nachmahl büchlein, u. Testament |
| II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | Wenn darunter dis Vorschreiben verstanden wird, so dient zur Antwort, daß den Kindern zu erst das Abc, dann Wörter, dann Linien vorgeschrieben werden. |
| II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | 5 Stunden. |
| III. Personal-Verhältnisse. | ||
| III.11 | Schullehrer. | |
| III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | das deputatenamt auf ein Verschreiben des Pfarrers |
| III.11.b | Wie heißt er? | Hans Biedermann |
| III.11.c | Wo ist er her? | Von Lupsigen. |
| III.11.d | Wie alt? | 50 Jahr. |
| III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | 2 Söhne |
| III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | 13 Jahre. |
| III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Nirgends als seinem Wohnorte trieber den Beruf eines Bandwebers. |
| III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | ||[Seite 3] Keine. |
| III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | Besuchen die Schule 36 |
| III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | Knaben 18. |
| III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | Knaben 15 |
| IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
| IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | Jst keiner vorhanden. |
| IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
| IV.13.b | Wie stark ist er? | |
| IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
| IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
| IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | Jst eins eingeführt |
| IV.15 | Schulhaus. | Jst keins, der Lehrer hält die Schule in seinem eignen hause u: erhält keinen Schul haus zins |
| IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
| IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | Jst keins, der Lehrer hält die Schule in seinem eignen hause u: erhält keinen Schul haus zins |
| IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
| IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
| IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
| IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | Jn Geld jahrlich 30 Franken vom obrigkeitlichen Brett. |
| IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
| IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
| IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
| IV.16.B.c | Stiftungen? | |
| IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
| IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
| IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
| IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
| IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
| Bemerkungen | ||
| Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
| Unterschrift | GRUS UND Fründschaft vom Schullehrer Hans Biedermann in Lupsigen | |
