Lommiswil (Transkription Nr. 2391)

Schulort Lommiswil
Konfession des Orts: Katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1461, fol. 132-132v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Solothurn
Distrikt 1799: Solothurn
Agentschaft 1799: Lommiswil
Kirchgemeinde 1799: Oberdorf
Ort/Herrschaft 1750: Solothurn
Kanton 2015: Solothurn
Gemeinde 2015: Lommiswil
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:
  • Lommiswil (Niedere Schule, Normalschule, katholisch)
  • Lommiswil (Niedere Schule, Normalschule, Feiertagsschule, Sonntagsschule, katholisch) (Eindeutige Textstellen markieren)

Lomniswyl. Uber den Zustand der Schul dieses Orts.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Ein Dorf

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Ja

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

zu Oberdorff. hat eine eigne Agentschaft

I.1.dIn welchem Distrikt?

Solothurn

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

die Schulkinder wohnen alle innerhalb dem Umkreis einer 1/4 Stunde. Jnnerhalb diesem Umkeise liegen 36 Häuser

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

Lomniswyl ist für sich Allein
Bellach 1/2 Stund
Selzach 1/2 Stund
Oberdorff 1/2 Stund
Bettlach 3/4 Stund
Solothurn 1 Stund

I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Buchstabieren, Schreiben, Lesen, Rechnen und die ersten Grundsätze der Religion

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Nur im Winter. Von Martin bis auf Ostern. ¢3343¢¢ und im Sommer alle Son und Feyertäge 2 Stund ¢/3343¢¢

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Das Normal Buchstabir, Lesen und Rechnungs Büchlein

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Nach den Normalnummern

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Morgens von 8 bis 11 Uhr, und Nachmittag von 1 bis auf 4 Uhr

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Die Gemeinde durchs Meer

III.11.bWie heißt er?

Urs Josef Meyer

III.11.cWo ist er her?

Von Lommiswyl

III.11.dWie alt?

32 Jahr

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

ist verheurathet hat aber noch keine Kinder

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

4 Jahr

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

||[Seite 2] imer in Lomniswyl: hat sich mit der Landarbeit abgegeben

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Jm Sommer die Bearbeitung seines Landes

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

36 Kinder

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

18 Knaben
18 Mägdchen

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

20 Knaben
20 Mägdchen

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

nein

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Ja alle Wochen 20 Batzen, nämlich die Gemeinde giebt dem Schullehrer 20 Batzen, dafür aber beziecht selbe Von jedem Kinde 2 xr. in der Woche

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

ist keines da

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

Ja 4 Kronen aus dem Kirchengut, nur eine Krone für den SommerschulUnterricht nebst ein 1/4 schlichtem Land

IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

20 Batzen wochentlich von Martini bis ostern und für den Sommer {Jareszins} 4 Kronnen, nebst dem jährlich 2 Klafter holz aus dem Schulgeld und aus d der Gemeindskasse.
4 Kronen für den Hauszins aus dem Kirchengut.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Zitierempfehlung: