Rikon (Transkription Nr. 273)
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- Rikon (Niedere Schule, reformiert)
- Rikon (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
14.02.1799
Beantwortung der Fragen über den zustand der Schüle zu Rycken in der Pfarr zell
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Rycken |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Lauter zerstreüte Haüßer |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Eine eigene |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Der grösere Theil nach zell der kleinere nach Wildberg |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Ellg u Aldorf |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
zürich |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
10 Häüser innerthalb einer 1/4 Stunde 8 Häüser innerthalb des umkreises oder Länge v 3/4 Stunde kolbrunnen deren Kinder aber die Schule zu yberg Pfarr Sehen Besuchen |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Riken jenseits der Töß; ober Mittler Unter Hirsgarten Engelburg alles zerstreüte Häüser Auch unter dem allgemeinen Nammen Rycken dißeits der Töß Bekant Au Ruzen alle dieße Örter sind theils äüßerst nahe bey Der Schull theil innert 1/4 Stunde Kolbrunnen innerthalb 3/4 Stunde Sihe Numero 2 |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Riken jenseit der Töß 10 kinder; Riken dießeits der töß 10 kinder; au 10 kinder; Rutzen 4 kinder; kolbrunnen 8 kn |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
zell 1/2 Stund; wilberg 1/2 Stund; Neschweil 1/2 Stund; yberg 1/2 Stund; Oberlangenhart 1/2 Stund |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Lesen und Schreiben |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Sommer u Winter, Jm Sommer wochentlich 2. Tag; im winter v Martin. bis End Merzen Täglich |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
a b c buch Lehrmeister zeügnusbuch 1 Psalter Tast Testament Schull büchlein v Waser |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Sehr ungleich Einigen schreibt der Schulmeister vor, Einige brauchen Mundliche vorschriften, andre bringen selbst vorschriften aller art u gattung mit |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
||[Seite 2] 6 Stund. 3 vor 3 Nachmitag |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Ja nach ihrer Lern Fähigkeit u ihren Lehr bücheren |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Daß Examinator Convent in zürich Nach einer vorhergegangner Prüfung |
III.11.b | Wie heißt er? |
Hs Rudolf Jsler |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Rycken |
III.11.d | Wie alt? |
50 Jahr alt |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Ja kinder 3 |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
6 Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
daheim Leinenweber |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
zur winter schullzeit wöchentlich 1/2 Tag Repentier Übung mit der der Schull entlaßenen größeren Jugent; Eine gesang übung nach der Sontäglichen Catechisation in der Kirch Helfen vorsingen Neben dem treibt er seine eignen geschäffte |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
überhaubt 35 |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Jm winter knaben 20 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Somer Knaben |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
kein Schulfund hier |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Ja von jedem kind wochentlich 1 ß. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Hier ist weder Schullhauß nach Schul Stuben vor handen der Schull Meister hält die Schule in seiner eigenen Stuben auch wird ihm kein Haußzins bezahlt |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
an geld 29 lb. 16 ß. an getreid 2 Müt kernen. 2. Müt Haber Ein vrtl gersten Winterthurer Mäß. Holz. von Jedem kind ein 1 1/2 Schüiges Scheit |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
||[Seite 3] 4 fl. Schulpfrund zürich |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? |
||[Seite 3] 4 fl. Schulpfrund zürich |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Die fragen über den zustand; der Schull in Rycken; Hat Beantwortet; Schulmeister Rudolf Jsler; von daselbsten |
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Unterschrift |
den 14ten Hornung: 1799 |