Obermeilen (Transkription Nr. 298)

Schulort Obermeilen
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1421, fol. 46-47v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Meilen
Agentschaft 1799: Meilen
Kirchgemeinde 1799: Meilen
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Meilen
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Obermeilen (Niedere Schule, Nebenschule, reformiert)

ANTWORTEN. über Den Zustand Der Schul, in ober Meilen, als eine Nebet Schul, in der Kirchen Gemeine Meilen, desen Districts, im Kanton Zürich Gehörig, eine eigne Agentschaft

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

ANTWORTEN. über Den Zustand Der Schul, in ober Meilen, als eine Nebet Schul, in der Kirchen Gemeine Meilen, desen Districts, im Kanton Zürich Gehörig, eine eigne Agentschaft

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

ANTWORTEN. über Den Zustand Der Schul, in ober Meilen, als eine Nebet Schul, in der Kirchen Gemeine Meilen, desen Districts, im Kanton Zürich Gehörig, eine eigne Agentschaft

I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Jn diesem Umkreise liegen 59 Häüser

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Nammen der Dörfer, und Höfe
ober und unterdorf, Beügen, Dolikon, Weid, greüt, Äebleten

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Diese Schul ist 1/2 Stund von der Haupt Schul entfernt und von der in Dogweil 1 Stund.

I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Die Kinder sind so in Klaßen Getheilt.
1.tes die A.B.C. Kinder
2.tes die so Buchstabieren
3.tes die so Leßen
4.tes die so geschriebnes Lernen

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Jn der Schule wird gelehrt. Büchstabieren, Leßen Schreiben, u.s.w.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Die Schul wird Sommer und Winter gehalten

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Schul Bücher sind eingeführt, daß Neüe Testament. Psalter Psalmen Bücher Zeügnußen, wie auch der klein, und Große Catechismus.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Vorschriften werden Gemacht aus Biblischen Geschichten, und Neü gesang Bücheren.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Die Schule Dauret Täglich 6. Stund. Morgens, von 8. bis 11. Uhr, und Nachmittag von 1 bis 4 Uhr

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Die Schule ist mit Bewilligung, den Ehmaligen Herren Examinatoren, und der Gemeind bestelt worden

III.11.bWie heißt er?

Hans Jacob Keller, bin Gebohren Den 5ten Aprill 1778

III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?

Hans Jacob Keller, bin Gebohren Den 5ten Aprill 1778

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Familien ein Kind

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

||[Seite 2] Jch bin sint Martini Lehrer 1798.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Nebet der Schul habe ich ein Lehrort, außert dem Haus

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Jm Winter Besuchen über Haubt 60 Kinder die Schule
Nammlich 40. Knaben, und 20. Mädchen

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

im Sommer, 30 Knaben und 26 Mädchen

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Was mit der Behausung betrift, so ist gar kein Schul Haus.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Meine einkönfte sind, das ein jeder Haus Vater, einen Bazen, der Wochen, von einem Kind geben muß.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Zitierempfehlung: