Berg (Transkription Nr. 349)

Schulort: Berg
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1463, fol. 262-262v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Thurgau
Distrikt 1799: Weinfelden
Agentschaft 1799: Berg
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Thurgau (Gerichtsherrschaft eines einzelnen weltlichen Gerichtsherrn)
Kanton 2015: Thurgau
Gemeinde 2015: Berg
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

19.02.1799

Auf Eingelangte fragen über den Zustand der schullen: ist zu wissen

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

also Beschriben Berg den 19 Febr: 1799: franz Joseph Renhart, schull lehrer

Fliesstextantworten
Gesamt

1. Das in dem dorff Berg, welches 4 Haushaltung aus genomen, ganz Catholisch. im Canton Thurgau in District weinfelden, unter der Agentschafft des Bürger Johan Jacob mosser Alda, eine schull zum unterricht der Kinder errichtet worden:
2. ist es schon etlich und 30 Jahr. das in dieser gemeind eine schulle errichtet worden, wessen sich die Haus-Vätter dahin Verstanden, {und} nach ihrem Vermögen zu gestanden {oder Beygetragen} wie auch von der Herrschaft und dortmahligen Pfarherren Beygesteürt worden.
3. da nun dieses nicht hinlänglich, so warre man genöthiget von dem Armmen gut ein merklichs Beyzutragen.
4. Zu dieser Kirchen gemeind gehören 4 eine halbe stund von hier entlegene Heüser, der Ort heist Bruggen, weiter ein Haus genant Heimenlachen. von diesen Komen 9 Kinder
5. Zu Engelschweillen eine halbe stund entlegen seind 8 Haus haltungen Komen 3 Kinder
6. Vfheüsseren und Dotnach 3 viertel stund entlegen 4 Haus haltungen Komen von daher 4 Kinder.
||[Seite 2] 7. auf eine stunde ist keine schulle von dieser Religion.
8. wird in dieser schulle gelehrnt, lessen, schreiben Rechnen, ein jeder schuller nach alter und fähigkeit.
9. diese schulle nimt alle jahr ihren Anfang auf St Martini , und wird 20 wochen fortgesezt, wofür der lehrer vor jede wochen 1 fl. 30 xr. Erfangt
10. wurde von Creüz Erfindung bis auf Creüz erhöchung repetier schull gehalten, und zwarren jeden Montag vormitag, welches die Herrschaft aus Besonderer guthätigkeit mit 5 fl. 30 xr. Bezahlt:
11. jeder lehrer ist von den Haus Vätern in Beyseyn der Herrschaften und Pfarrherren ernant worden
12. der jezige lehrer franz Joseph Renhardt gebührtig von Berg, 49 Jahr Alt mit 4 Kinder ist diser schulle 7 Jahr vorgestanden,
13. An Kinder Kommen in diese schullen an
Knaben 20
an Mädchen 18
Suma 38
14. der schullfund Belauft 450 fl.

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