Bäretswil (Transkription Nr. 479)
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- Bäretswil (Niedere Schule, reformiert)
- Bäretswil (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Bäretswil (Niedere Schule, Sonntagsschule, Singschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
20.02.1799
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Der Ort wo die Schul gehalten wird. Bärretschweil |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ist Ein Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Es ist ein eigne Gemeind. gehört zu der Kirchen Gmeind Bärret Schweil. zu ders: agentschaft |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
in Districk Wald. Canton zürich |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Der Schul Bezirck ist jnner Einer Halbe viertel Stund Darein gehört daß Dorf und die Neben örter Namlich Hinterberg Scheürli Stockaker Breitenmat Löhli Hungerzelg Waswis Hütten vorder Busental. Letten |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Jn Disem Bezirck sind 64 Häuser, aus den Neben Örteren Kommen in die Schul kinder Scheürli. 3. Hinterberg. 3. Stockaker. 3. Breitenmat 5. Löhli 3. Hungerzelg. 7. Waswis. 9. Busental. 4. Hütten. 6. Letten |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Die Benachbarten Schulen sind Ringweil. Etenhausen Kempten. Adenschweil. Hof Bey Mütspah. Dannen. Betschweil Wappenschweil. Dise sind nur eine Halbe Stund Entfernt |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Buchstabieren Lesen Beten singen Schreiben |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Vom Martini Bis aus gent Merzen |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Nammenbüchli. Lehrmeister. zeügnus. Psalmen Buch Testament Psalter. Waserbüchli. Vom felix Waser zu Beyschofzel. und auch herr Weyssen Betbüchli |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Man Schreibt den Kinderen vor Bis sie die schrifft Können selber machen |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schul Durt Täglich. 6 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind in Klassen Getheilt Nammenbüchli. Lehrmeister. Psalmenbuch Testament |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 2] Bis her sind Schulmeister von den Examitoren gexxamaniert Worden |
III.11.b | Wie heißt er? |
Johanis Boshart. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Vom Bärretschweil. |
III.11.d | Wie alt? |
alters 56 Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
1. Weib Kinder 5. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
die Schul hab ich gehalten 29 Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
ich bin Gewesen zu Bärretschweil |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
ich hab keine Weitere Verrichtung als die Besorgung des Viehs |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Schul Kinder sind überal 205. 5. darzu gerechnet die Rebetier Schul. alle Montag. Vormittag Knaben. 44. nach mit Tag Die Mädchen 52 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Sommer Wir die Schul 2. tag gehalten in der Wochen — und am sonntag die zahl der schul ist im Sommer Kleiner als im Winter |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) |
Es ist Kein Schulfund verhanden — mein einkommen v. der Kirchen |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Nein es ist Kein Schul gelt eingeführt. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Es ist ein Schul haus aber die stuben verhält nicht Wol. die Kirchen mus sie unterhalten |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Es ist ein Schul haus aber die stuben verhält nicht Wol. die Kirchen mus sie unterhalten |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Der Schul Besoldung ist Jährlich 2. Müt Kernen v. 2 viertel an Haber 5. viertel. an Gelt 16 lb. für den Winter es Wird Bezahlt vom Kirchen Pfleger — zur Schul gehört 1 vierlg. Land Für daß Holtz zum Schul Ofen zu Heitzen Jährlich. 11 lb. Für die Sommer Schul Lohn Empfang ich Jährlich 19 lb. und für die Sing Schul am Sontag abens 5 lb. Dises Bezahlt {armen} Sekelmeister für holtz und die sing Stul |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Den 20 hornung 1799 |