Bubikon (Transkription Nr. 557)
|
|
|
|||||||||||||||||||||||||
- Bubikon (Niedere Schule, reformiert)
- Bubikon (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
Beantwortung Der Fragen über den Zustand der Schulle von
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
---|---|---|
I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Bubikon ist der Orth allwo die Haubtschule ist, |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ein Dorf, |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
eigne Gemeinde, |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Kirchgemeinde u: Agentschaft, |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
im Distrikt Grüningen, |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
dem Canton Zürich zugehorig. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Entfernung der zum Schulbezirk gehorigen Ortschaften, a. Jnnerthalb der 1.sten Viertelstund liegen 34., b. jnnerthalb der 2ten. 2. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Zum Schulunterricht gehören folgende Ortschaften. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
||[Seite 2] Rennweg Kirchgemeinde. Bubikon Entfernung. 3/4 Stund. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule wird gelehrnt, Buchstabieren, Lesen, schreiben, rechnen, u: singen, Auswendig wird gelehrnt, Bätter, Psalmen, Sprüche aus der Heiligen Schrift, u den Lehrmeister. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schulle wird Sommer u: Winterszeit gehalten, im Sommer wird sie vom 1.sten May: bis zum Herbstmonat wochentlich 2 Halbe Tage gehalten. Winterszeit von Martini bis miten {im} Merzen, alle Tage. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Zürcherisches A b c Buch, Lehrmster, Zeügnuß, Psalmbuch, u. Testament, zum Memorisieren Samlung von Gebetern für die Landschulen vom Kyburger Capitel verfertiget. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Anfangs erhalten sie Vorschriften, worinen enthalten die anfangs gründe u: Buchstaben: nachher werden sie an Schriftstellen u: an Aufsäze aus dem Gedächtnis gewont zu schreiben. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schule dauret Täglich 5 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind in 6 Claßen {eingeteilt} die 1. im Abc Buch, die 2te im Lehrmster, die 3te in der Zeügnuß, die 4te im Psalmbuch, die 5te im Brief lesen — die 6te im Testament |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der Schullehrer ist bisher vom Colegie Examinatorium in Zürich nach vorgenohmnem Exammen erwählt worden. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Jooß Hotinger, |
III.11.c | Wo ist er her? |
aus dem Wechsel. |
III.11.d | Wie alt? |
Alters 28 Jahr, |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
ist unverhürathet, |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
ward Anno 1793. zum Schullehrer erwält, |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
vorher hab ich dem Vatter in eben dem Beruffe Hilfe geleistet, welchen er sint Anno 1756. bis 1793 versehen hat. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Somerszeit neben dem Lehramt beschäftige ich mich mit den Gütern. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Die Schulle wird Winterszeit von 46. Knaben. u. 43 Mädchen besucht |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
||[Seite 3] Schülgeld bezahlen die Kinder, über Winter jedes 16 ß. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Schulhaus betreffend, so ist selbiges nach nicht alt u: in einem guten stand, die Stube ist Heiter, luftig, geräumig und gesund. kann aber nicht von dem Schullehrer bewohnt werden, weilen es nur zur Schulhaltung {eingericht} ist, gehört also der also der ganzen Kirchgemeind, wird auch von der Gemeind in Ehren gehalten, den Brand betreffend, so wird er von der Gemeind u: aus dem Kirchenguth angeschaft |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Schulhaus betreffend, so ist selbiges nach nicht alt u: in einem guten stand, die Stube ist Heiter, luftig, geräumig und gesund. kann aber nicht von dem Schullehrer bewohnt werden, weilen es nur zur Schulhaltung {eingericht} ist, gehört also der also der ganzen Kirchgemeind, wird auch von der Gemeind in Ehren gehalten, den Brand betreffend, so wird er von der Gemeind u: aus dem Kirchenguth angeschaft |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Das Einkommen des Schullehrers besteht in 45. lb. Geld, 5 Müt Kernen u 2 Müt Haber |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
selbiges kommt her |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? |
Aus dem Ammt Rüti 2 Müt Kernen |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
aus dem Kirchenguth 3 Müt Kernen, u: 2 Müt Haber, u 45 lb. an Geld, worunter 1. Müt Kernen bestimt für das Vorsingen in der Kirchen |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
ANMERKUNGEN |
|
Unterschrift |