Gerzensee (Transkription Nr. 842)
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- Gerzensee (Niedere Schule, reformiert)
06.03.1799
Bericht über die Schule zu Gerzensee
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Gerzensee ist ein |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Dorf und Pfarr Gemeind im Distrikt Niederseftigen |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Agentschaft. {unter} Hans Keüsen in der Simmkeren. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Dorf und Pfarr Gemeind im Distrikt Niederseftigen |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Kanton. Bern. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
a. Jn dem Umkreiß einer viertelstund lige 63. Haüser |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Höfe |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Namen. Kilchdorf und Gelterfingen |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
beide sint eine halbe Stund von hier entfernt |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
||[Seite 2] a. Buchstabieren |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
a. Jm Winter Von Martini bis Maria Verkündung b Jm Sommer alle Wuchen einen halben Tag |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Namen Büchli |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Der Schulmeister schreibt den Kindern ihrem Alter gemäß Vor |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schaule dauret Täglich 4. Stunden Vormit-Tag 2. und nachmit-Tag 2. Stunden |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
a. Jn 3. Klaßen |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 3] Den Schullehrer bestelte bis dahin der Pfarer mit zu zug der Vorgesezten, nach einer vor gegangener Prüfung; nachhär ward er von dem jewiligen Venner Von Seftigen bestätiget |
III.11.b | Wie heißt er? |
David Vögeli Von |
III.11.c | Wo ist er her? |
Oberwichtrach |
III.11.d | Wie alt? |
42. Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Seine Famile besteht |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
4. Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Vorhär war er Schullehrer 9. Jahr zu Oberwichtrach, und 3. Jahr zu Kiesen und Opligen |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Jm Winter hatt er keine andere beschäftiung als Schulhalten |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben. 61. Mädhem 43. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 61. Mädhen 43. {unbestimmt selten mehr als 30} |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schulfond ist keinen |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schulgelt keins |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Schaul — ist in guten Stand. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
||[Seite 4] Enthaltet eine Stuben samt einen Gänglin zum einheizen |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Das Holz wird Von der ganzen Kirch-gemeind nach Nothdurft zu dem Schul-Haus, geliefert Für die Unterhaltung des Schul-Hauses sorgt das Kirchen-guth |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. |
{32 kr. baar Geld.} |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Der Kilchhöry Sekelmeister bezahlt den Schullehrer, aus dem Kirchen Guth, und as den Hinderseßen, und Einzug Geldern; Reichten diese Quelen nicht hin, so bezog Er auch Tellen, die nach eingeführter Sitte zur bestreitung seiner aufgaben auf alle Gütter in dem ganzen Kirchspiel gelegt wurden |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
Der Kilchhöry Sekelmeister bezahlt den Schullehrer, aus dem Kirchen Guth, und as den Hinderseßen, und Einzug Geldern; Reichten diese Quelen nicht hin, so bezog Er auch Tellen, die nach eingeführter Sitte zur bestreitung seiner aufgaben auf alle Gütter in dem ganzen Kirchspiel gelegt wurden |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Jin den übrigen Fragen, verzeichneten Einkünften ist nichts |
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Unterschrift |
Also auf begehren Verzeichnet den 6. Merz 1799 |