Erlen (Transkription Nr. 89)
|
|
|
|||||||||||||||||||||||||
- Erlen (Niedere Schule, reformiert)
26.01.1799
Ehrlen Reformiert
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
---|---|---|
I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Zu Eppiß hausen aus Mangel einer Schul stuben in Erlen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Es ist ein Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Es ist eine Gemeinde Erlen und Eppißhausen. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Zur Erler, Filial Gemeinde. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
in Bischofzeller |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
in Thurgaüer |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Bauackeren ligt eine 1/4 Stund befinden sich 26 Haüser darin, Ehstegen eine 1/8 sind 9 Haüser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Zu dem Schulbezirck gehören Ehrlen Eppißhausen Bauackeren u: Ehestegen |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Erlen und Eppißhausen ist das Schul Ort, Bauackeren 1/4 Stund Ehestegen 1/8 Stund |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Eppißhausen und Ehrlen: 28 Kinder Ehestegen 8 Bauackeren - 36 [Kinder] |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
1 Biesenhofen. 2 Engishofen 3 Oberaich. 4 Kümertshausen 5 Andwill 6 Ober und Nieder Rieth. 7 Göttighofen, 8 Schocherschweil, 9 Zillschlacht, 10 Sulgen. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
auf die 1te 1/4 Stund. auf die 2te 1/4 Stund. auf die 3te 1/2 Stund, auf die 4te 1/2 Stund auf die 5te 3/4 Stund. auf die 6te 1/4 Stund auf die 7te 1/2 Stund. auf die 8te 1/2 Stund auf die 9te 3/4 Stund, auf die 10te Ein Stund. |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Schreiben Lesen Rechnen und Singen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Diese Schule wird Winter und Sommer gehalten. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Namen Büchlein, Fragstücklein, Lehrmeister, Zeügnuß, Psalmen Buch, Testament Briefe, Schulbüchlein heraußgegeben von B: Pfarrer Waser in Bischofzell |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
6 Stund, 3 Vormittags 3 Nachmittags Aus obbenanten Bücheren. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
||[Seite 2] 6 Stund 3 Vormittags, 3 Nachmittags. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Jn 2 Klaßen. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
von der Gemeind auf gutt verhalten hin. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Johan Ulrich Deüßly. |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Weinfelden. |
III.11.d | Wie alt? |
37 Jahr Alt. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Eine Frau einer Alten Muter und ein Kind. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
3. Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
vom 20ten bis in 33 Jahr in Holländischen und Französischen Diensten. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Gar keine andere verrichtungen als diese |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 26 Mädchen 10 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 30 Madchen 12 |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Über diese Frag ist zu beantworten, weil kein Schulfond noch Stiftung verhanden ist, Es ist seit 1725 von Legaten etwas zu einem Capital zusammen ver Testamentiert worden. Dieses Bestehet aus 429 fl. Sage Vier Hundert Neün und Zwanzig Gulden, der Zins von Obbenanten Capital wird für Armen Kinder Verwendt. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Vom Kind 4 xr. sonst nichts. |
IV.15 | Schulhaus. |
Jst gar kein Schulhauß nach Stube verhanden, sonder die Gemeind muß eine Stube verzinsen, wil in diesem Bezirck Mangel an wohnungen ist. |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. |
Über diese Frag ist keine Antwort zu ertheilen, weil dergleichen nichts verhanden ist. |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Anmerckung über die 15te Frag. |
|
Unterschrift |
Sig: Eppißhausen den 26ten Jenner 1799 Joh: Ulrich Deüßly Schullmeister zu Ehrlen u: Eppißhausen. |