Wallenwil (Transkription Nr. 920)

Schulort: Wallenwil
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1463, fol. 453-453v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Thurgau
Distrikt 1799: Tobel
Agentschaft 1799: Eschlikon
Kirchgemeinde 1799: Sirnach
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Thurgau (Gerichtsherrschaft des Fürstabts von St. Gallen)
Kanton 2015: Thurgau
Gemeinde 2015: Eschlikon
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Wallenwil (Niedere Schule, katholisch)

Wallen Wil. Beantwortung der angesetzten Fragen über den Zustand der Schuhl zu Wallen wil

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Wallen wil ist Der Ort wo die Schuhl gehalden wird ein Dorf

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

welches eine Gemene ist gehört zu der Kirchen Gemeine Syrnach und Agentschaft Eschliken Districte Tobel und zu dem Canton Thurgau

I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Die Namen Der zum Schuhl Bezirke gehörigen Ortschaften sind Folgende Aich holz sind nur 2 haus haltungen von daher kommt nur 1 kind underdesen in die Schuhl ist eine Viertelstund von Dem Schuhl Ort entlegen
Dahn sind nur 2 Haushaltungen von daher komen 2 kinder under desen in die Schuhl ist 1 Viertelstund von dem Schuhlort entlegen Hurnen 1 dörfl dort sind nur 5 katholische haushaltungen von daher komen 3 kinder underdesen in die Schuhl ist 1 Viertelstund von dem Schuhl Ort entlegen Herderen dort sind 6 haus haltungen von daher komen 8 kinder underdesen in die Schuhl ist 1 Viertelstund Von den Schuhl ort entlegen Eschliken ein dorf dort ist nur 1 katholische Haushaltung von daher Komt keines underdesen in die Schuhl ist 1 Viertelstund von dem Schuhl ot ort entlegen Wallen wil ein Dorf dort sind 26 haushaltungen ist der Haubt Ort von daher komen underdesen 14 knäblein 26 Mägtlein in die Schuhl

I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Jn der Schuhl wird gelehrt Lesen und Schreiben die Schuhl wird nur im Winter gehalten und zwar nur von erster Agwent Wochen 12 Wochen Lang Es werden Auch Keine andern Schuhl {Bücher} braucht als das A b c Büchlein von St gallen nach der Normal zum buchstabieren und lesen wie auch die erste und zweyte Klasse des hoch bischöflichen Cathecißmus

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Vorschriften sind Keine besondere sondern der lehrer zeigt das schreiben mit eigner Hand nach dem Obangesetzten A b c büchel

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Die Schuhl Dauret täglich 4 Stund 2 vor Mittag 2 Nach Mittag Underdesen sind die Kinder in keine klasse eingetheilet gewesen Anderst Als Diese Die Buchstabierende und lesende

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.

Die Gemeine Wallenwil hat bisher den Schuhlmeister bestelt Er heist Andreas Brun daselbst zu Wallen wil ledigen stand und ist 17 Jahr alt er ist das erste Jahr Schuhl lehrer er war ||[Seite 2] alzeit zu Wallenwil gewesen und hat mit dem Baurengewerb zuschaffen und hat jetz nach seinem lehramte Annach damit zu thun

III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Kinder besuchen überhaubt die Schuhl im Winter Knablein Mägtlein im Somer ist Keine

III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

Schuhlstiftung ist Vorhanden zum exempell 250 fl. und zwar an Capitalien Jst mit keinen Kirchen noch ArmenGut vereinigt Schuhl gelt ist keines der eingeführt Schuhlhaus ist Keines der Schuhllehrer mus indesen die Schuhl in seinem Hause ohne Zins Haben einkomen des Schuhllehrers Alles An Gelt 12 fl. Aus Obigen

IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Bemerkung die Obige 250 fl. sind nur Exempel Weis Angesezt dan Schuhl gelt oter Font ist gar Keine Da sondern man Hat von der vorrigen herschaft Auf güte 12 fl. Schuhl lohn emfpangen
das dise also dem zins von obigen 250 fl. Auf machen konnte dis Jahr Aber haben die Bürger selbst den Schuhl lohn zusamm gelegt
Den Schuhl Lohl Hat Die Gemeine Wallen Wil Bisher Aus dem Spital Will güte Empfangen 12 fl.

Unterschrift

Andreaß Brun von Wallen wil

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