Oberschlatt (Transkription Nr. 979)
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- Oberschlatt (Niedere Schule, reformiert)
- Oberschlatt (Niedere Schule, Nachtschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Oberschlatt (Niedere Schule, Sonntagsschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
BEANTWORTUNG ÜBER DEN ZUSTAND DER SCHULE
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Ober Schlatt |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ist ein dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Macht mit Mett Schlatt eine eigene Gemeinde aus |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Gehört in Kirchen Unter Schlatt Auch in die agentschafft. dahin. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
in Distrikt Diessenhofen |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
im Kanton Schaffhausen. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Das Dörfli Mett Schlatt ligt vier Minuten entfernt — und komen von da 25 Kinder in die Schul. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Entfernung anderen Schulen |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
wirt gelernet Lesen Schreiben Geschribens lesen rechnen und Singen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schul wirt nur im Winter gehalten von Othmar an bis aus gents Mertzens |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Sind Schul Bücher eingeführt. 1. das Testament. 2. die Psalmen. 3. die Biblische History von Hübner. 4 das neüe Züricherische Gsang Buch. 5. das Lese Buch von Rochow. 6 welches aber sparsam Bis dahin hat können gebraucht werden. 6 der Züricher Cathechismus. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
es sind vorschrifften vom Schulmeister nach dem Alphabeth eingeführt abwechslend aber wird ihnen vom Schulmeister dictiert zuweilen wird ihnen aus den Bücheren vorgelegt zum Abschreiben. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
die Schul dauret Täglich 6 Stund 3 vor und 3 Nachmitag |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind in 4 Klassen getheilt. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
der Schullehrer ist Bis dahin von der Bürgerschafft nach vorgenohmenen EXAMEN erwelt worden. und dan vor dem Consistorium in Diessenhofen bestätiget worden. |
III.11.b | Wie heißt er? |
er heißt Hs: Jacob Dietrich. |
III.11.c | Wo ist er her? |
ein Burger aus der Gemeind |
III.11.d | Wie alt? |
Gebohren den 9ten Jenner 1763 |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Verheüratet. Hab 3 Kinder. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Bin Schullehrer 10 Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
ich arbeitete vorher in Wintertur und Zürich meinem Beruoff ein Mühlemacher |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Nebend denen Lehrstunden arbeite ich auf der Profession in meinem Haus weil der lohn gering und keine Expresse Lehrstunden bezahlt werden. weil vil gemeine Leüt da wohnen. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
||[Seite 2] Es sind Kinder überhaubt so die Schul besuchen 41. Namlich 21 Knaben und 20 Töchteren durch den winter. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
im Sommer hab ich ihnen frey willig Sontags Nachmittag Unterricht geben. in welche 20 Kinder komen namlich 6 Knaben u 14 Töcht: komen |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schulfond oder Stiftung ist keins vorhanden. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
die Einkünfte fliessen Bis dahin von Kirchen Armen und Gmeind güter ab. |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schul gelt ist keins. |
IV.15 | Schulhaus. |
die Gemeindstuben dient zum Schulzimmer und ist geräümig genug ist Bis dahin von der Gemeind unterhalten worden |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Vom abgeschafftem Grundzins so dem Kapell: in unserer Gemeind ist eingegangen und von einem Bürger der Gemeind ist verwaldet worden |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? |
Schul gelt keins |
IV.16.B.c | Stiftungen? |
vom Collect. amt in Diessenhofen 3 fl. 30 xr: |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) |
vom Collect. amt in Diessenhofen 3 fl. 30 xr: |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
1 anmerkung weil die abgaben, so wir Jährlich auf Diessenhofen haben lifern müßen aufgehört haben. so ist das gelt das Letzte mal Bezalt worden. |
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Unterschrift |
Hs Jacob Dietrich Schulmeister 1799 |